Adventszeit mächtig eingeschellnet

Bei trüben, regnerischen Wetter fand der Samiklaus dank dem kräftigen Geläut der Linthaler Chlausschellner den Weg vom Berg ins Dorf hinunter doch noch.



Die Linthaler Chlausschellner: auf dem Weg ins Dorf (Bild: rzweifel)
Die Linthaler Chlausschellner: auf dem Weg ins Dorf (Bild: rzweifel)

Ein mächtiger Klangteppich legte sich über das ganze Dorf durch das dutzendfache rhythmische, sonore Schwingen der riesigen Vorschellen, die schwer auf die Schultern eines jeden Schellners drückten. Immer wieder legte der lange Chlauszug eine Pause ein, in der die Samikläuse mit ihren Helfern, den Schmutzlis, nun zum Zentrum des Interesses wurden. Eine fast gespenstige Ruhe kehrte für kurze Zeit ein, nur das freudige Schreien der Kinder über die Geschenke aus dem Tarensack, der über dem Rücken des Esels gleich doppelt lag, erfüllte den Ort des Ausruhens. Dann ging es wieder mit ohrenbetäubendem Klang weiter, bis das ganze Dorf umrundet war und die Kinder zuhause ihre nassen und müden Füsse vergassen ob