Den Anträgen des Rates wurde überzeugend Folge geleistet. So können beispielsweise notwendige Sanierungsarbeiten in der Kirche (Boden, Geläut) und am Pfarrhaus (Läden) verwirklicht werden. Die bestehende Kirchensteuer von neun Prozent wurde um ein Prozent erhöht. Leider wurden in der ersten Novemberhälfte Kirche und Pfarrhaus mit Farbbeuteln beworfen. Das Beseitigen dieser Schäden hat Kostenfolgen von rund eintausend Franken.
Mit dem Beginn der Versammlung und vor Behandlung der traktandierten Geschäft äusserte Pfarrerin Iris Lustenberger Gedanken zur nun beginnenden Adventszeit. Mathias Nobs, die Ratsmitglieder und alle, die sich mit mehr oder weniger grossen Pensen fürs Kirchliche gewissenhaft und engagiert einsetzen, haben für willkommen ruhige Zeiten gesorgt, dies nach teilweise unguten Turbulenzen. Der Dank, den der Ratspräsident allen aussprach, gilt auch ihm und seiner umsichtigen Führung.
Begrüsst wurde Daniel Jenny, Mitglied des Kantonalen Kirchenrates und Ansprechperson für die Anliegen der Ennendaner Kirchgemeinde. Mathias Nobs wies auf aktuell 1049 Personen hin, die der Kirchgemeinde angehören. Eingerechnet sind 8 Austritte, 2 Eintritte und 18 Todesfälle.
Zum Bereich «Liegenschaften» äusserte sich Ratsmitglied Ivo Oertli. Am Pfarrhaus und in der Kirche wurden die Fenster saniert. Andere, grössere Arbeiten stehen an. Zu ersetzen sind die Fensterläden am Pfarrhaus. Zu sanieren ist der Boden in der Kirche, er hat sich an einigen Stellen infolge Feuchtigkeit deutlich gehoben Es steht der Kauf einer Teilfläche des Friedhofs an, hier soll ein Ort des Begegnens entstehen. Damit die Kirchenglocken wieder richtig erklingen, muss das Läutwerk mit dem Einbau eines Computers saniert werden.
Mathias Nobs wies darauf hin, dass Mona Wülser seit August als neue Sigristin amtet und Aufgaben im Chilchäträff übernommen hat, weil Gret Egli demissionierte. Ihre jahrzehntelange Arbeit in verschiedensten Bereichen wurde mit viel Anerkennung gewürdigt und verdankt.
Daniel Spälti setzt sich kompetent fürs Finanzielle in der Kirchgemeinde ein. Es war an ihm, das Budget 2022 zu präsentieren. Es schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 58 500 Franken ab. So war beispielsweise zu erfahren, dass der Kirchenchor reaktiviert werden soll und welche Kosten mit der Anstellung der Chorleitung in etwa erwachsen. Im kommenden Jahr wird in Ennenda niemand konfirmiert.
In Zusammenhang mit dem präsentierten Budget ergaben sich verschiedene Anfragen, die von kompetenter Seite beantwortet wurden. Anträge wurden in keinem Falle gestellt.
Die einprozentige Erhöhung der Steuern ist gerechtfertigt, weil einiges ansteht.
Es war beispielsweise zu erfahren, wie der finanzielle Aufwand für die Arbeit des von der Kantonalkirche eingesetzten Sachwalters geregelt werden konnte, dies nach langem Verhandeln mit der Kantonalkirche, die schlussendlich einen Teil des Totalbetrages übernahm.
Entgegengenommen wurde die Aufforderung, für die kommenden Jahre einen Investitionsplan zu erstellen. Hingewiesen wurde auf die von der Kirche angebotene «Zeit der Stille» und dem Verweilen in der Kirche.
Es erfolgten zudem Hinweise auf den Kantonalen Kirchentag mit Volksfest, Konzert und Ausstellung im Jahre 2024.
Zudem soll auf die Geschichte der Kirche und damit Zusammenhängendes vertieft eingegangen und darüber informiert werden. Über diesen Teil sprach Linus Hofmann, der der entsprechenden Kommission angehört.
Nach 70 Minuten Versammlungszeit wurde ins Freie gewechselt. Zeit blieb somit für Gedankenaustausch.