«Äs Bänggli als Gschänggli» für Gemeindepräsident Christian Marti

Freudige Überraschung für den Gemeindepräsidenten von Glarus Christian Marti. Nach 12-jähriger, verdienstvoller Tätigkeit beendigt Marti Ende Juni seine Amtszeit, die er vor 12 Jahren angetreten hatte. Die Zusammenführung der Gemeinden Ennenda, Glarus, Riedern hat der Stadtglarner mit Herzblut entscheidend geprägt. Als Dank schenkte ihm die Gemeinde Glarus am vergangenen Samstagvormittag auf der Flurnamen-Terrasse beim «Dreieck» an schönster Lage ein eigenes «Holz-Bänggli» mit eingeschnitztem Namenszug und Gemeindewappen.



«Äs Bänggli als Gschänggli» für Gemeindepräsident Christian Marti

Seit 12 Jahren ist Christian Marti Gemeindepräsident der Einheitsgemeinde Glarus. Für eine vierte Amtszeit wollte er sich nicht mehr bewerben. Er will sich mehr seiner Familie widmen und sich beruflich neuen Aufgaben stellen, wie man einer Information der Gemeinde entnehmen konnte. Gemeinderatskollegin Andrea Trummer würdigte in launigen Worten die grossen Verdienste des scheidenden Gemeindeoberhaupts und schenkte ihm als Dank für seine grossartigen Verdienste im Namen der Gemeinde Glarus ein wunderschön gezimmertes «Holz-Bänngli», auf dem sich gut ausruhen und entspannen lässt. Dazu geniesst man von dort aus einen fantastischen Ausblick auf die Berge, die Kantonsmetropole Es würde mich nicht wundern, wenn es künftig heisst: «Chumm, mir laufed bis zum Präsidente-Bänggli».

Vier Gemeinden erfolgreich zusammengeführt

Aus 25 Glarner Gemeinden entstanden 2011 deren drei: Glarus Süd, Glarus und Glarus Nord. Christian Marti war bereits vor der Grossfusion im Gemeinderat der damaligen Gemeinde Glarus. Er leitete die Teilprojektgruppe für die Strukturreform und wurde im Herbst 2009 zum ersten Präsidenten der Gemeinde Glarus gewählt. Er hat die vier Gemeinden erfolgreich zusammengeführt und das Zusammengehen der Menschen in der Fusionsgemeinde entscheidend geprägt.

Interesse für Flurnamen wecken

Im Beisein vom Projektteam «Flurnamenbuch Glarus» mit Andy Lienhard, Thomas Spälty und Peter Staub – alt Kantonsförster Fritz Marti konnte am Anlass leider nicht teilnehmen – wurde kurz zuvor im «Bifang» oberhalb von Glarus eine weitere Flurnamen-Terrasse mit prächtiger Aussicht nach Ennenda und dem Schiltgebiet von Gemeinderätin Andrea Trummer und im Beisein der Bevölkerung feierlich ihrer Zweckbestimmung übergeben. Die Flurnahmen-Terrassen wurden im Rahmen des Jubiläums «10 Jahre Gemeinde Glarus» installiert und sind ein Geschenk der Gemeinde Glarus an die Bevölkerung. Sie sind Teil des Flurnamenweges, welcher die Ortsteile Ennenda, Glarus, Riedern und Netstal verbindet. Mit dieser Aktion möchte der Gemeinderat Glarus das Interesse für Flurnamen in der Gemeinde wecken und gleichzeitig deren Geschichte erhalten.

Viele Informationen auf einem QR-Code

Zur besseren Orientierung über den Standort der Flurnamen befindet sich auf jedem der Flurnamen-Terrassen an der Spitze eines Pfahls befestigt ein QR-Code, den man ganz einfach mit einer QR-App auf dem Handy aktivieren kann. Man findet dort allerhand Wissenswertes über die Flurnamen sowie weiteres Wissenswertes. Abschliessend noch zur Information: Am nächsten Samstag auf der «Bürglen» in Netstal findet die letzte von vier Übergaben von Flurnamen-Terrassen statt. Punkt 10 Uhr findet die offizielle Einweihung mit einem anschliessenden Apéro statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.