AGOGÔ – Mehr als Musik

Agogô ist der Name einer Stadt in Ghana, eines Flusses in Uganda, aber auch die Bezeichnung der Metallglocken in der Yorubasprache, welche in der brasilianischen und kubanischen Musik nicht mehr wegzudenken sind. Und Agogô ist die Band, welche nach langer, coronabedingter Pause «Rock in der Burgmaschine» vom Kulturforum Brandluft aus dem Dornröschenschlaf weckte.



AGOGÔ – Mehr als Musik

Mit seligem Lächeln, welches den ganzen Abend über nicht von seinem Gesicht wich, bearbeitete Gabriel Schildknecht sein Schlagzeug und entlockte ihm mit spielerischer Leichtigkeit den Puls der gespielten Stücke. Sein Pendant an diesem Abend, überzeugend mit seiner virtuosen Fingerfertigkeit, den unendlich komplexen Spielarten der afrikanischen Perkussion und ebenso strahlend ob der Freude, Musik zu machen, war Massa Koné. Mit seiner Präsenz, seinem von Rhythmus durchdrungenen Auftreten verhalf er der Band zu einem Quäntchen Leichtigkeit und Unbeschwertheit.

Komplettiert wurde die Band mit Fredi Meli, Bass und Werner Fischer an der Gitarre. Die Zuhörenden kamen in den Genuss eines Konzertes, welches von der Lust am Spiel, von gegenseitigem Respekt, einem musikalischen Geben und Nehmen und der unbändigen Freude, wieder spielen zu dürfen, geprägt war. Mit den virtuos gespielten Eigenkompositionen, aber auch den Stücken von John Scofield, John Mc Laughlin oder Mike Stern erzählten sie den Anwesenden von der Kraft der Musik. Sie liessen die Instrumente sprechen für alles, was nicht in Worte gefasst werden kann, und fanden damit den Weg direkt in die Seele der Zuhörenden.