Der Fokus der RBT Glarnerland Oel-Hauser Fahrerin Aimée Laurent war in den vergangenen Wochen klar auf diese nationalen Meisterschaften gerichtet. Ein Saisonhöhepunkt wie für alle anderen Athleten und Athletinnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spitzenfahrer und Spitzenfahrerinnen wurde die technisch und konditionell anspruchsvolle aber auch sehr abwechslungsreiche Strecke erst am Renntag inspiziert, dies dafür sehr genau und ausführlich.
Das Ziel: eine Medaille
Das Ziel an nationalen Meisterschaften kann nur lauten: eine Medaille! Und mit diesem Ziel vor Augen startete Aimée Laurent denn auch. Wie immer lag sie nach dem Start etwas zurück –nichts Beunruhigendes. Schon vor dem ersten technischen Abschnitt schloss sie denn auch mit einer Parforceleistung zum führenden Spitzentrio auf. Vor allem die beiden in dieser Saison dominierenden Nef und Indergand waren bis jetzt ausser Reichweite der RBT Oel-Hauser Fahrerin geblieben. Dass Laurent alleine aufschliessen und die hohe Pace mitgehen konnte, beflügelte sie. Auch die zweie Runde absolvierte das Spitzenquartett gemeinsam, niemand konnte sich entscheidend absetzen oder distanziert werden. Erst in der dritten Runde liessen die Kräfte bei Laurent etwas nach und sie musste die drei Spitzenfahrerinnen ziehen lassen. Enttäuscht über die entgangene Medaille war Laurent nur im ersten Moment und bei Medaillenübergabe. Im Wissen, dass nur die Tagesform über den Ausgang des Rennens entschieden hatte und dass sie die noch anfangs Saison bestehende Lücke zur absoluten nationalen Spitze schliessen konnte und sie mit den allerbesten mithalten kann, liess die Enttäuschung aber schnell weichen.
Larissa Zimmermann zum Vierten
In der Kategorie U15 wurde das RBT Glarnerland Oel-Hauser durch die beiden Sportschülerinnen Larissa Zimmermann und Ramona Bärlocher vertreten. In dieser Kategorie wurden keine nationalen Titel vergeben. Dies änderte aber gar nichts an Zimmermanns Einstellung und Ziel: zum vierten Mal ein Podestrang eines Swiss Powercup Rennens. Mit einem Blizstart setzte sie sich sogar an die Spitze des Rennens und musste die Dominatorin dieser Saison Andrea Waldis erst im ersten Anstieg passieren und ziehen lassen. Im Rücken der klar führenden Waldis bildete sich ein Duo mit Larissa Zimmermann. Nach einem Fahrfehler in der zweiten Runde verlor Zimmermann vorübergehend den Kontakt, schloss aber mit einer ungeheuren Willensleistung wieder zur Zweiten auf. Nach einem erneuten Fehler in der Schlussrunde reichten die Kräfte aber nicht mehr, um den Anschluss nochmals zuschaffen. Nach ihrem besten Saisonrennen und dem dritten Rang war sie aber mehr als zufrieden. Weniger gut erging es Ramona Bärlocher. Bei Halbzeit des Rennens flog sie in einem technisch schwierigen Abschnitt in die Brennnesseln. Trotz Schmerzen biss sich die Kämpferin durch und fuhr das Rennen zu Ende.
