Das widrige und trübe Wetter hatte leider sehr grossen Einfluss auf den Ablauf der „Air Mollis 06“ vom Sonntag. Trotz teilweise schlechter Sicht und unerwarteter Kälte haben über 25.000 Aviatik-Fans die Flugschau mitverfolgt. Sicher wesentlich weniger Zuschauer, als die Organisatoren gerechnet und erhofft hatten.
Tolle Attraktionen
Während zwei Tagen demonstrierten im glarnerischen Mollis Zivil- und auch Militärpiloten die hohe Kunst des Fliegens. Auch wer an einem dieser Tage nicht direkt in der Umgebung von Mollis war, konnte indirekt an diesem Anlass teilnehmen. Ob in Glarus oder Mitlödi, immer wieder tauchten aus den Wolken in rasanter Geschwindigkeit ein oder mehrere Düsenflieger auf. Erst als die Maschinen aus den Augen verschwunden waren, war der Lärm der Düsen zu hören. Ausser den geplagten Tieren haben sich aber nur wenige Uneinsichtige an diesem Lärm gestört. Für die Zuschauer der Air Show waren die Vorführungen aber ein grosses Erlebniss. Die Leistungen der Piloten konnten dabei nicht genug bestaunt und gewürdigt werden.
Weltrekordversuch leider gescheitert
Das schlechte Regenwetter am Sonntag verunmöglichte leider den Weltrekordversuch. So musste aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse, die als Höhepunkt der Flugschau geplante Grossformation mit neun Kampfjets des Types Hawker Hunter leider abgesagt werden. Dies zum grossen Bedauern des Huntervereins Mollis. Nach Aussage von Walter Hodel, Pressesprecher der „Air Mollis 06“ waren die Sicht- und Wetterverhältnisse für diesen Versuch einfach zu schlecht gewesen. Trotz Dauerregen konnte aber das geplante Programm weitgehend durchgeführt werden. Positiv sei erwähnt, dass die Flugschau ohne Zwischenfälle verlaufen ist.
Nach 70 Jahren verabschiedet sich die Schweizer Luftwaffe auf Ende Jahr vom Militärflugplatz im Glarnerland. „Air Mollis 06“ war somit die letzte Flugshow auf dem Flugplatz Mollis. Dieser wird in Zukunft als ziviles Flugfeld genutzt. Es ist bedauerlich, dass diese würdige Verabschiedung zum Teil dem schlechten Wetter zum Opfer fiel.
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