Aktionäre stimmen der Sanierung zu

An der 50. Generalversammlung der Sportbahnen Elm genehmigten am Samstag, 25. September 2021, die Aktionäre mit 96,64% AK-Stimmen-Anteil den vorgeschlagenen Sanierungsmassnahmen des Verwaltungsrates zu. Damit reduzieren sie die Verschuldung des Betriebs von 23,4 Mio. Franken um zehn Mio. auf noch 13 Mio. Der Kapitalschnitt soll die Basis für eine betriebswirtschaftlich nachhaltigere Zukunft sein.



Aktionäre stimmen der Sanierung zu

Verschuldung um 10 Mio. reduziert

Zusammen mit den vorgängig eingegangenen, schriftlichen Abstimmungs-Unterlagen entschieden sich 6251 Stimmen, die 3,125 Mio. des Aktienkapitals vertreten, für die von Verwaltungsrate Arno Schätti detailliert vorgestellten Bilanz-Sanierungs-Massnahmen der Sportbahnen. Sie enthalten das Abschreiben eines Investitionshilfe-Darlehens (noch 3,1 Mio.) des Kantons und der Darlehen der Banken (3,5 Mio.). Gleichzeitig wird die verbleibende Restsumme (3,1 Mio.) eines privaten Darlehens von insgesamt 5,9 Mio. von Haupt-Aktionär Klaus Jenny in neues Aktienkapital gewandelt. Nicht betroffen von den Sanierungs-Massnahmen sind die jüngeren Darlehen, welche für den Bau der Schabell-Sesselbahn aufgenommen wurden. Geplant ist laut VR-Präsident Hansjürg Rhyner, das verbleibende Fremdkapital durch stabilere, höhere Erträge – u.a. durch das Beschneiungs-Projekt «Futuro» zu reduzieren.

Corona verhagelt zwei Winter-Saisons

In seiner Einleitung erwähnt VR-Präsident Hansjürg Rhyner die schwierigen Rahmenbedingungen der letzten beiden Winter-Saisons. Auf die abgebrochene Frühlings-Saison 2020 folgte ein Winter, der mit verschiedenen behördlichen Corona-Verordnungen die Gastronomie-Erträge einbremste und für das Wegbleiben von 20% der Wintergäste sorgte. Letztlich resultierte daraus mit 839 000 Franken der höchste Jahresverlust der 50-jährigen Firmengeschichte. Hansjürg Rhyner betonte, dass die Sportbahnen in einer «normalen Saison funktionierten». Er dankte nicht nur dem Personal, welches in kürzester Zeit «Unmögliches möglich machte», sondern auch Hauptaktionär Klaus Jenny, der «in herausfordernden Zeiten die Liquidität des Unternehmens sichergestellt habe».

Alle Anträge durchgewunken

Die Genehmigung des Geschäftsberichtes, der Jahresrechnung, die Entlastung des Verwaltungsrates und die Verlängerung des Revisions-Stellen-Mandates der Treuhandfirma Bernet und Lehner erfolgten ohne Wortmeldungen oder Gegenstimmen.

Dank an Ruth Suter und Bruno Landolt

Ein besonderes Dankeschön von VR-Präsident Rhyner erhielt Ruth Suter. Sie war während 18 Jahren in verschiedenen Funktionen des Gastronomie-Bereiches tätig und veränderte ihn positiv. Rhyner würdigte ebenfalls die Verdienste von Direktor Bruno Landolt, für den immer die «Zufriedenheit des Gastes» im Fokus gestanden habe. Dankenswerterweise bleibe er dem Betrieb als Verwaltungsrat «mit besonderen Aufgaben» erhalten.

Neues Führungsteam

Mit Stefan Elmer (Direktor), Pascal Studer (Finanzchef) und Martin Metzger (Leiter Gastronomie) konnte Hansjürg Rhyner den Aktionären ein neues Führungsteam vorstellen. Mit dem Hinweis auf den «Fünfliber-Tag» und den Saisonkarten-Vorverkauf schloss der Verwaltungsratspräsident die 50. Generalversammlung.