Zwei Ereignisse hatten nicht nur auf die diesjährige Generalversammlung der Glarner Kantonalbank am letzten Freitag in der lintharena Näfels grossen Einfluss: Auf der einen Seite der überraschende Tod des Verwaltungsratspräsidenten Martin Leutenegger Ende Februar 2024 und auf der anderen die Wahl von Regierungsvertretern im Gremium, wie Benjamin Mühlemann in den Ständerat. So führte mit Urs P. Gnos zum ersten Mal jemand anderes als Leutenegger seit dem Börsengang der Bank 2014 durch die Generalversammlung. Als Vizepräsident übernahm Gnos nach dem Hinschied das Amt ad interim und wurde im Amt für ein weiteres Jahr durch die sehr gut besuchte Versammlung bestätigt. Durch seinen Austritt aus dem Regierungsrat als Folge der Wahl als Ständerat wäre eigentlich Benjamin Mühlemann aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden, durch die Vakanz stellt er sich nochmals für ein Jahr zur Verfügung, damit hier in aller Ruhe ein neues Mitglied im Verwaltungsrat gesucht werden kann. Sein Nachfolger im Departement Finanzen und Gesundheit in der Glarner Regierung wird Markus Heer künftig den Einsitz im Gremium vonseiten des Glarner Regierungsrats einnehmen.
Attraktive Gewinnausschüttung
Die Generalversammlung stimmte zudem allen Anträgen des Verwaltungsrats zu. Der Lagebericht und die Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 2023 sowie der Gesamtbetrag der Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats für das Geschäftsjahr 2023 werden genehmigt. Weiter genehmigt die Generalversammlung die vorgeschlagene Gewinnverwendung und erteilt dem Verwaltungsrat, der Geschäftsleitung und der aktienrechtlichen Revisionsstelle Entlastung für das Geschäftsjahr 2023.
Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten einer Dividende von 1.10 Franken pro Aktie zu. Die Glarner Kantonalbank bezahlt damit 14,85 Mio. Franken aus, was einer Gewinnausschüttungsquote von 57,08 Prozent entspricht. Die Publikumsaktionäre erhalten 6,2 Millionen Franken Dividende. Die Auszahlung erfolgt am 3. Mai 2024. Insgesamt 16,5 Mio. Franken fliessen in Form von Dividenden, der Abgeltung für die Staatsgarantie und Steuern an die öffentliche Hand.
Traditionell gute Unterhaltung
Im Anschluss an die Generalversammlung genossen die Aktionärinnen und Aktionäre das traditionelle Glarner Menü. Während sich die Gastrowärchstatt und Sirana Catering um das leibliche Wohl kümmerten, sorgten der Chinderjodelchor Glarnerland und die Ländlerkapelle GrischArt aus dem Bündnerland für musikalische Unterhaltung.
