Alle drei Meistertitel konnten verteidigt werden!

Die Titel bei der Kantonalen Gruppenmeisterschaft 300 m gingen bei recht schwierigen äusseren Bedingungen auf der Allmeind in Glarus wie im Vorjahr im Feld A an Luchsingen Feld mit 2830 Punkten, an Ennenda SG mit 2055 Ringen im Feld D und im Feld D an Niederurnen Stand mit 2052 Zähler. Die Titelverteidiger setzten sich schlussendlich allesamt deutlich durch.



Alle drei Meistertitel konnten verteidigt werden!

Auffallend ist die Dominanz der Gruppen aus Glarus Süd, gingen doch durch Luchsingen Feld (1xGold), Linthal-Auen SV (2xSilber, 1xBronze), Nidfurn Feld (1xSilber) und Linthal Feld (2xBronze) gleich sieben von neun Medaillensätzen ins Glarner Hinterland.

Feld A: Luchsingen Feld gelang die Wende

Bei wunderbaren, jedoch trügerischen Schiessbedingungen trugen 11 Gruppen am Samstagnachmittag die beiden Finaldurchgänge aus. Mit einem Polster von 12 Punkten auf die Konkurrenz reiste die erste Gruppe von Linthal-Auen in die Hauptstadt an. Im ersten Finaldurchgang pokerte Linthal-Auen 1 etwas mit der Zusammensetzung ihrer Gruppen und versuchten von Beginn weg zwei Gruppen aufs Podest oder zumindest in die Hauptrunden zu bringen. Die gelang nicht ganz optimal, büsste doch Auen 1 bereits 10 Ringe ihres Vorsprunges auf Luchsingen Feld ein. Dafür schaffte sich Auen 2 mit dem zweithöchsten Rundenergebnis eine gute Ausgangslage. Luchsingen Feld erzielte mit 948 Punkten vor Auen 2 (942 Pkt.) und Auen 1 mit 938 Ringen des beste Ergebnis in der 3. Runde. 13 Schützinnen und Schützen schossen 190 und mehr Punkte, die besten mit je 195 Ringen sind Gina Landolt (Luchsingen Feld) und Andreas Meier (Bilten Feld).

Mit lediglich zwei Punkten Vorsprung gingen die Linthaler in die alles entscheidende, finale 4. Runde. In dieser waren die mentalen Stärken und Anpassungsfähigkeiten an den Bedingungen gefragt. Allesamt kämpften und haderten mit sich und eben den Bedingungen und so war es dann nicht verwunderlich, dass die Resultate recht bescheiden ausfielen. Luchsingen Feld schoss erneut am besten und erzielte mit 931 Ringen wiederum Rundenbestergebnis vor Auen 2 mit 928, Näfels Militär mit 927 sowie Kerenzen SV mit 924 Punkten. Favorit Auen 1 büsste mit 920 Zähler weitere 11 Punkte ein. Auch die Einzelergebnisse liessen etwas nach und so lagen in Runde drei Teilnehmer mit je 191 Ringen, nämlich erneut Gina Landolt (Luchsingen Feld), Niklaus Müller (Näfels Militär) und Fredi Ronner (Auen 1) an der Spitze der Einzelrangliste.

So gelang Luchsingen Feld mit dem Gesamttotal von 2830 (Rundenergebnisse 951/948/931) Punkten und den Schützen Gina Landolt, Jasmin Gaus, Mischa und Peter Armati sowie Markus Ramseier die erfolgreiche Titelverteidigung. Sie verdrängten Linthal-Auen 1 (Brigitte Ryser, Fredi Ronner, Christoph Kamber, Andreas Stüssi und Josef Gisler) mit 2821 und Linthal-Auen 2 (Monika Däster, Rolf Zweifel, Eugen Streiff, Fritz Vögeli und Ruedi Glarner) mit 2804 Ringen auf die nächsten Podestplätze. Dahinter folgen Niederurnen Stand 1 mit 2789 und Näfels Militär mit 2783 Zähler und holten sich damit die Startplätze vier und fünf an den Schweizerischen Hauptrunden und somit dem Kampf um eine eventuelle Finalteilnahme am 1. September in Zürich.

Feld D: Ennenda SG im Heimstand zur Titelverteidigung

Auch im Feld D starteten 11 Gruppen, und zwar am Samstagmorgen, in ihren Finaltag mit den Runden drei und vier. Näfels Militär reiste mit der guten Ausgangslage von 6 Punkten Vorsprung an den Wettkampf an. Linthal Militär 1, Titelverteidiger Ennenda SG, Bilten Feld und Linthal Feld lagen den Glarner Unterländer mit sechs respektiv 8 Punkten Rückstand im Nacken. Ennenda SG mit 687 und Nidfurn Feld mit 685 Punkten gelang ein optimaler Start und distanzierten die Konkurrenz doch recht klar. Titelaspirant Näfels Militär verlor schon 20 Ringe und musste einen herben Dämpfer einstecken. Jürg Frei (Nidfurn Feld) mit 145 Punkten zeigte sein Können mit dem Karabiner auf und liess Martin Hürlimann (Ennenda SG) mit 144, Ruedi Feldmann (Ennenda SG) mit 143, August Mächler (Niederurnen stand) 142 sowie Hanspeter Zweifel und Röbi Eberle (Näfels Militär) mit je 140 Zähler hinter sich.

Die beiden gleichen Gruppen, Ennenda SG diesmal mit 695 und Nidfurn Feld mit 690 Punkten, liessen nichts mehr anbrennen und dominierten auch die Schlussrunde des Finals. Linthal Feld mit 686 und Linthal Militär 1 mit 676 Ringen kamen diesen beiden noch am nächsten. Die besten Einzelergebnisse schossen in der Abschussrunde Peter Ciresa mit 143, Markus Zürcher mit 143 sowie Martin Hürlimann, Hansruedi Hirt, Robert Eberle und Stefan Zimmermann mit je 141 Ringen.

Mit diesen beiden Rundgengewinnen setzte sich Titelverteidiger Ennenda SG mit 2055 (673/687/695) Punkten und den Schützen Ruedi Feldmann, Martin und Ernst Hürlimann, Beat Hegg und Severino Bianchi klar an die Spitze des Klassements und holten sich den dritten Sieg in Folge. Dahinter verdienten sich die Schützen von Nidfurn Feld (Markus Zürcher, Jürg Frei, Marco Herter, Dominik Germann und Jo Vögeli) mit zwei ausgezeichneten Finalrunden und dem Total von 2045 Punkten die Silbermedaille. Bronze erkämpften sich mit konstanten Rundenergebnissen und einem Gesamttotal von 2035 Zählern Linthal Feld (Peter Ciresa, Rolf Stutz, Werner Hösli, Hans Dürst, Walter Zweifel). Die beiden weiteren Hauptrundenstartplätze gehen im Feld D an Linthal Militär 1 (2030 Pkt.) und Näfels Militär (2027 Pkt.).

Feld E: Niederurnen Stand 1 eine Klasse für sich bei ihrer Titelverteidigung

Wer sich nach der zweiten Runde in Schwanden auf einen spannenden Zweikampf zwischen Niederurnen Stand 1 und Linthal-Auen 1 freute, wurde leider recht schnell enttäuscht. Titelverteidiger Niederurnen Stand 1 zeigte sich von Beginn weg in Hauptrundenform und liess der Gegnerschaft in keiner Phase eine Chance. Mit 687 Ringen im ersten Finaldurchgang setzen sie eine Marke, die von den Gegnern nicht annähernd erreicht wurde. Die zweite Gruppe der Standschützen kam mit 670 noch am nächsten. Dahiner folgen Mitfavorit Auen 1 mit 665, Linthal Feld mit 651 und Matt-Engi SV mit 649 Punkten. Er erstaunt dann auch nicht, wenn die höchsten Einzelresultate von Standschützen geschossen wurden, nämlich: Hans-Ruedi Weber und Martin Sigrist je 143 sowie Salv Di Caudo mit 141 Ringen.

Gar noch dominanter verlief die Schlussrunde des Finals, denn Niederurnen Stand 1 zeigte weder Schwäche noch Blösse und steigerte sich auf das Rundenergebnis von ausgezeichneten 696 Punkten. Damit distanzierten sie die Konkurrenz um weitere 17 und mehr Zähler. Linthal Feld folgte mit 679, Matt-Engi SV mit 676 und Linthal-Auen SV 1 mit 671 Punkten. Hans-Heinrich Schuler (Linthal Feld) und Martin Sigrist schossen beide mit dem Karabiner je 142 Ringe und verdrängten damit Hans-Ruedi Weber mit 141 und David Egger (Nidfurn Feld) mit 140 Zähler auf die Plätze.

Mit dem Gesamttotal von 2052 (669/687/696) Punkten und einer Machtdemonstration verteidigte Niederurnen Stand 1 (Martin Sigrist, Hans-Ruedi Weber, René Zwicky, Jakob und Heinz Steinmann) ihren Titel erfolgreich und zeigten sich an diesem Tag in Hauptrundenform. Linthal-Auen SV (Steffi Thomann, Stefan Thut, Patrick Thomann, Michael Elmer und Kaspar Mettler) holte sich mit 2008 Ringen die Silbermedaille. Bronze ging mit 1989 Punkten ebenfalls nach Linthal, jedoch an die Feldschützen (Hans-Heiri Schuler, Ernst Hefti, Hans-Peter Hirt, Mathias Kamm und Jan Sprüngli). Den vierten Hauptrundenstartplatz holte sich hier mit 1971 Zähler Matt-Engi SV.

Sämtliche Ranglisten sind unter www.glksv.ch abrufbar.

Dank an Organisatoren, Helfer und Teilnehmer

Für Silvio Freitag, Verantwortlicher Kantonale Gruppenmeisterschaft Gewehr 300 m, war es kein einfacher Tag, der Morgen begann mit EDV-Problemen sowohl im Schiessstand als auch im Rechnungsbüro. Er und sein Team (GM-Kommission) bekam es auch noch mit einem Rekurs, der nach Besichtigung der betroffenen Scheibe jedoch wieder zurückgezogen wurde. Er bedankte sich bei sämtlichen Helfern, Schiessstandbetreibern und den teilnehmenden Schützinnen und Schützen. Wie immer war der Anlass sehr gut organisiert und wird jedes Jahr mit modernerer Infrastruktur zuschauerfreundlicher gestaltet (logischerweise mit einzelnen Anfangsschwierigkeiten). Diesbezüglich gilt ein ganz besonderer Dank an Gianni Albert. Das Absenden fand jeweils nach Schiessende vor der Schützenstube in der Allmeind statt.

Für 14 Gruppen (je 5 im Feld A und D sowie 4 im Feld E) heisst es nun bestens vorbereitet in die Schweizerischen Hauptrunden zu starten und wenn immer wie möglich, sich für den Final vom 1. September 2018 im Albisgüetli in Zürich zu qualifizieren. Allen Beteiligten «Guät Schuss» und «Viel Erfolg».