Alltag im Altersheim aufgewirbelt

Ein Diebstahl und schon ist das beschauliche Alltagsleben im Altersheim durcheinander. Die beiden Bewohner Peter und George sitzen im Wintergarten beim Kaffee und schmieden Pläne, wie sie dem Dieb auf die Schliche kommen könnten. Ob sie mithilfe von aussen den Fall wohl lösen konnten?



Alltag im Altersheim aufgewirbelt

Eine fröhliche und schwungvolle Mischung aus Tanz und Theater begeisterte das Publikum beim alle zwei Jahre stattfindenden Kränzli der Linthaler turnenden Vereine. Der Rahmen war gesetzt durch einen Diebstahl im «Haus zur Heimat» in Linthal, den die beiden Bewohner Peter und George aufdecken wollten. Doch ein wenig gebrechlich waren sie schon, die beiden Altersheim-Detektive, der eine sass im Rollstuhl, der andere litt am schwachen Gehör – was zu Missverständnissen zuhauf führte. Der Geist war klar, spitzfindig wie im jugendlichen Übermut und so hielten sie die ganze Linthaler Dorfgemeinschaft auf Trab.

Wer stahl das Goldvreneli?

In Echtzeit zum Alltag im «Haus zur Heimat» lieferte Andi Küng inhaltlich mit viel Fantasie den turnenden Vereinen Vorgaben zur Umsetzung ihrer Showblocks: Da war es anfänglich noch ein Ereignis beim Alleinsein im Zimmer, wenn die Miss-Schweiz-Wahl (tanzende Girls von Claudia Manser) aus dem Kasten flimmerten oder im Mehrzwecksaal die Veranstaltung zum Tanz bis «dä Bode krachet» (Va-Mu-Ki-Turnen) angekündigt wurde. Ein Ausflug ins Schmerzen lindernde Thermalbad in Ragaz und fürs Gemüt ein Jass-Turnier noch organisiert wurde und der wöchentliche Aerobic-Termin anstand. Doch bald schon war es vorbei mit der Beschaulichkeit und das Auffinden des gestohlenen Goldvrenelis beherrschte die ganze Szenerie.

Die Idee der beiden Altersheim-Detektive war verwegen, denn Peter wollte mit seinen 89 Jahren auf den Zimmerkasten des vermuteten Diebes steigen, um ihn zu überführen. Dass dies nur mit ziemlich viel Aufwand geschah, eine Diebin zwar entlarvt jedoch sich als falsch herausstellte, dies alles wurde mit viel Komik und Schwung ganz zum Gaudi des Publikums durch die turnenden Vereine dargeboten. Und trotz allen Verrenkungen und Spitzfindigkeiten konnte das Goldvreneli bis zum Schluss nicht aufgefunden werden – oder ist es am späten Sonntagmorgen ganz überraschend an einem so nicht vermuteten Ort doch noch aufgetaucht?