Der ALO-Treff und der ALO-Job sind niederschwellige Arbeitslosenprojekte der Reformierten Landeskirche, unterstützt vom Kanton Glarus und der Katholischen Kirche. Die Fachstelle in Schwanden steht allen im Glarnerland wohnhaften erwerbslosen und ausgesteuerten Menschen offen. Als Informations- und Beratungsstelle bietet sie unabhängig von Herkunft, Bildung oder Religion Hilfe an.
Neues Angebot kommt gut an
Im vergangenen Jahr hat der ALO-Job, die Vermittlungsstelle für erwerbslose Menschen, eine Flickstube eingerichtet. Eine ausgebildete Näherin flickt, ändert, kürzt oder verlängert nach Wunsch Kleidungsstücke, setzt Reissverschlüsse ein usw. «Das Angebot kommt gut an», sagt ALO-Stellenleiterin Brigitte Baumgartner, «die Leute sind sehr zufrieden. Wir könnten aber noch mehr Aufträge erledigen.»
Überhaupt werden laufend Möglichkeiten für Arbeitseinsätze, die Stunden, Tage oder Wochen dauern können, gesucht. Denn die Vermittlungsstelle verzeichnet mehr Leute als Arbeit und ist froh über jede Anfrage. «Vor allem suchen wir im Moment Einsatzmöglichkeiten für Männer. Zum Beispiel Aufträge für Hilfsarbeiten im Garten, Aufräumen, Holz hacken und dergleichen. Viele Männer, die oft schlechte Perspektiven haben, fragen uns wiederholt an und wären sehr motiviert, wenigstens stunden- oder tageweise einer bezahlten Tätigkeit nachgehen zu können», so die Stellenleiterin. Mit dem Auftrag werde den Langzeitarbeitslosen ermöglicht, den Bezug zur Arbeitswelt aufrechtzuerhalten: «Sie können ihre Fähigkeiten einbringen und erfahren so auch Wertschätzung und Anerkennung.»
Auch das Angebot des ALO-Treffs, der Beratungsstelle für arbeitslose Menschen, wird rege in Anspruch genommen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 188 Erwachsene und Jugendliche einzeln beraten, 240 Teilnehmende verzeichnete der freie Treff am Donnerstagnachmittag. Während der Sommerferien bleibt der Donnerstagstreff nun geschlossen.