Grosses Interesse fand auch dieses Jahr das von Hansjörg Jenny und Werner Marti organisierte Schweinerennen. Die Besucher nutzten dabei die Gelegenheit, auf eines der niedlichen Schweine eine Wette abzugeben. Der Wetteinsatz war den Tieren angepasst, recht „human“ und demzufolge auch die Wettquote nicht astronomisch.
Alpchäs- und Schabziger Märt
Das Wetter war leider den Organisatoren dieses Jahr weniger hold als in früheren Jahren. Dies war sicher der Grund, dass am Morgen der Besucheraufmarsch eher zäh und auch im Verhältnis zu früheren Jahren, spärlich ausfiel. Im Laufe des Tages erschienen die Zuschauer aus nah und fern aber in immer grösseren Scharen. Dies die Aussage von Familie Tschudy, welche selbst produzierten Käse aus der Alp Heuboden verkaufen. Ein Käse mit sehr gutem und angenehmem Geschmack. Die Tschudy’s sind bereits zum achten Mal am Chäsmärt in Elm und sind immer angenehm überrascht wie viele Besucher zu diesem Anlass nach Elm kommen. Sehr interessant war die Demonstration der Zigerproduktion. Produziert wurde der Ziger nach Originalrezept und mit Originalrohstoffen auf einer der ersten halbautomatischen Zigerpressen. Ein Unterschied zu der heutigen, modernen Herstellung war in Bezug auf die Qualität und des Geschmackes nicht festzustellen. Was darauf schliessen lässt, dass in der heutigen, leistungsfähigeren Produktion nach wie vor die gleichen Werte auf die Qualität des „Zigerstöckli“ gelegt wird.
Alpabzug und Schweinerennen
Das Interesse am traditionellen Alpabzug war auch in diesem Jahr wieder sehr gross. Auf beiden Seiten der Strasse entlang dem Truppenlager Elm standen die Zuschauer teilweise in zwei bis drei Reihen. Die Parade der „herausgeputzten“ Tiere und der stolzen Besitzer war ein grosses Vergnügen und ein Augenschmaus. Mit viel Liebe und Geduld wurden die stattlichen Kühe mit frischen Blumen geschmückt und durch die Spaliere der vielen Zuschauer geführt. Nach dieser Parade war männiglich auf den Ausgang des zweiten Rennens der kleinen „niedlichen“ Schweine gespannt. Den ersten Lauf am Morgen hatte Schwein Goofy mit einer knappen Schnauze Vorsprung auf Donald gewonnen. Im zweiten Lauf, vor einer grossen Zuschauerkulisse, schwang das Schwein mit dem Namen „Feuerstein“ obenauf. Dies zum Glück der vielen Wetter, welche auf dieses Schwein gesetzt hatten. Es stellt sich am Schluss dieses Plauschrennen die Frage, wer mehr Freude hatte, die Schweine oder die vielen Zuschauer. Auf jeden Fall war das Rennen ein „Gaudi“ und dies nie zulasten der rennenden Schweine.
Der Alpchäsmärt in Elm ist zu einer festen Institution geworden, was der grosse Publikumsaufmarsch Jahr für Jahr unter Beweis stellt. Die angebotenen Käse aus der Herstellung aus verschiedenen Glarner Alpen ist ein Zeichen von hervorragender Glarner Qualität.
