Am Samstagnachmittag, 15. August, reisten wir nach Lantsch/Lenz zur Startnummernausgabe. Nachdem die Fahrer ihre Nummern abgeholt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Churwalden, wo Marcel für uns Zimmer reserviert hatte. Bei einem feinen Znacht wurden noch die letzten Vorbereitungen besprochen sowie die Abfahrtszeit. Punkt 05.00 Uhr klingelte der Wecker und es hiess aufstehen. Nach einem nicht so guten Frühstück (1 Mini-Sandwich, 1 Apfel und 1 Mineralwasser ...) für Velofahrer, begaben wir uns zum Start, der um 06.30 Uhr erfolgte. Leider bei Regen, was die Fahrer ziemlich nervte. Björn und Marcel gingen auf die kleine Strecke 115 km und 2700 Höhenmeter, von Lantsch/Lenz auf den Albula, Julier und Lantsch/Lenz zurück.
Leider musste Marcel schon auf dem Albula aufgeben, da ihn die Kräfte nach einer dreiwöchigen Verletzungspause schon früh verliessen. So kehrte er wieder auf dem gleichen Weg zurück ins Zielgelände und wartete auf Björn, um ihn zu empfangen.
Björn absolvierte die ganze kleine Strecke von 115 km. Den Albula konnte Björn ohne Schwierigkeiten fahren, deshalb fuhr er ohne Verpflegungsstopp weiter auf die Abfahrt. Nach der Abfahrt auf der Ebene bis nach Silvaplana konnte Björn sich einer guten Gruppe anschliessen. Kurz vor dem Julier bekam Björn dann fast einen Hungerast und war glücklich, dass kurz nach dem Julier die Verpflegung war. Danach ging es, wieder in einer guten Gruppe, rasant runter bis nach Savognin. Hier wartete noch ein kurzer, aber knackiger Anstieg nach Salouf. Nach der rasanten Abfahrt von Salouf nach Tiefencastel ging es zum Schlussanstieg, wo sich die schwindenden Kräfte bemerkbar machten. Mit viel Biss kämpfte sich Björn ins Ziel, wo er glücklich und zufrieden vom Marcel empfangen wurde.
Ueli und Martin absolvierten die lange Strecke von 192 km und 3820 Höhenmeter
Für Ueli verlief der Start bis zum Albula gut und er konnte sich nach einer nassen Abfahrt einer schnellen Gruppe Richtung Maloja anschliessen. Beim Splügenpass fühlte sich Ueli nicht mehr so fit und er dachte, wie er wohl den Rest der Strecke bis ins Ziel in Lantsch/Lenz noch schaffen würde. Nach einer kleinen Verpflegung durch Ursula (Betreuerin) nahm er die rasante Abfahrt runter bis nach Thusis unter die Räder, wo er sich ein bisschen erholen konnte, trotz eines «lästigen Windschattenfahrers». Von Tiefencastel bis ins Ziel hatte Ueli aber trotzdem zu beissen, kam aber mit einem super Spurt im Ziel an, unter dem Fanen seiner Teamkollegen und Betreuerinnen.
Auch Martin startete wie alle bei Regen bis zum Albula. Nach einer kurzen Zwischenverpflegung ging es rasant runter bis nach La Punt und weiter nach Silvaplana und Maloja, da Martin sich auf der langen Strecke befand. Von Maloja runter bis Chiavenna war die Strecke nass und glitschig, dadurch gab es mehrere Stürze. Martin konnte aber diese Strecke ohne Sturz fahren. Nun folgte der lange Aufstieg von über 1800 Höhenmetern bis auf den Splügenpass, dabei galt es die Kräfte gut einzuteilen. Nach einem kurzen Halt (Gel entgegennehmen von den Betreuerinnen) ging es vom Splügenpass rasant runter über eine kurze kurvenreiche Abfahrt bis nach Thusis. Nun kam der letzte Anstieg bis zum Ziel in Lantsch/Lenz und Martin merkte, dass seine Kräfte langsam abnahmen, da die langen flachen Abschnitte an seinen Kräften gezehrt hatten. Die letzten Kilometer waren noch kräftefordernd und auch er hatte zu beissen. Martin wurde von seinen Teamkollegen und Betreuerinnen im Ziel mit Klatschen und Rufen empfangen.
Unsere Fahrer haben wiederum eine super Leistung vollbracht und wir gratulieren nochmals herzlich für diese tolle Leistung.
Rangliste unserer Fahrer:
Kleine Strecke:
Björn Demke 78. von 162Teilnehmern in seiner Kategorie und Overall 166
Lange Strecke:
Ueli Eugster 44. von 92 Teilnehmern in seiner Kategorie und Overall 87
Martin Rhyner 19. von 91 Teilnehmern in seiner Kategorie und Overall 109
Abbruch und Dammbau
