Alpenkräutergarten Braunwald

Der Kurort Braunwald ist um eine Attraktion reicher. Am vergangenen Samstag konnte der Alpenkräutergarten, unmittelbar neben dem Gemeindehaus, eröffnet und den Kurgästen und den Bewohnern übergeben werden. Dieser interessante und äusserst vielfältige Kräutergarten wurde im Rahmen eines Projektes „Quo Vadis Braunwald“ realisiert. Auch der Verein auswärtiger Liegenschaftsbesitzer beteiligte sich mit der Finanzierung einer Teespirale an diesem Garten.



Alpenkräutergarten Braunwald

Im Juli vergangenen Jahres wurde mit dem Bau dieses Kräutergartens gestartet. Leider verhinderte der verregnete Sommer 2007 die Bepflanzung, die deshalb auf das Frühjahr 2008 verschoben werden musste. Am Samstag , an der offiziellen Eröffnung , konnten bereits viele verschiedene Pflanzen- und Kräuterarten bestaunt werden.

Erste Produkte aus den Kräutern

In seiner Begrüssungsrede betonte Hanspeter Schuler, Präsident Braunwald Tourismus, dass ohne tatkräftige Unterstützung etlicher Beteiligter heute dieser Alpenkräutergarten nicht hier stehen würde. Schuler weiter: „Finanzielle Unterstützung alleine bringt aber noch keine Kräuter zum Blühen. So haben Hansruedi Schnyder und sein Team , sowie die Kräuterfachfrau Tanja Zimmermann einen grossen Einsatz geleistet diesem Alpenkräutergarten ein Gesicht zu geben. Sie hat auch mit Freude und Elan die ersten Kräuter zu verschiedene Produkten wie Kräutersalz, Badeöl oder Seife verarbeitet. Vor allem das Kräutersalz fand an der Eröffnungsfeier reissenden Absatz. „Mit der heutigen Eröffnung ist es aber noch nicht getan, denn auch nun warten noch viele Arbeiten auf die Beteiligten. Der Alpenkräutergarten muss unterhalten und aus den Kräutern müssen Produkte hergestellt werden.“ Wie Schuler weiter erklärte sei geplant, diese Kräuter auch den Hotels und Restaurants in Braunwald zur Verfeinerung der Speisen anzubieten.



„Quo Vadis Braunwald“



„Der Alpengarten ist als Idee in der Konzeptphase von Quo Vadis entstanden.“ Weiter führte Kurt Müller, Projektleiter Quo Vadis Braunwald, aus: „Eine kleine Marktforschung hat ergeben, dass es in der Schweiz nur wenige Alpenkräutergärten gibt.“ Der Kräutergarten passt ausgezeichnet in die Wohlfühl-Strategie von Quo Vadis. Der Alpenkräutergarten soll eine attraktive Station im Sommerangebot von Braunwald sein, denn feine Düfte und natürliche Farben liegen heute im Trend. Zudem können Gastronomiebetriebe, Läden und Private mit frischen und getrockneten Kräutern beliefert werden. Wie Müller weiter ausführte ist es mit vereinten Kräften gelungen, das Projekt zu realisieren. Ein kleiner Geschäftsplan hat die Geldgeber dabei überzeugen können. Auch kleine Vorhaben wie der Alpenkräuergarten sind sehr wichtig. Erstens, weil sie rasch umsetzbar sind und zweitens, weil sie im Verbund mit anderen Attraktivitäten dem Gaste erst einen Mehrwert verschaffen. Überall gibt es Fortschritte. Es ist ein Prozess im Gang gekommen, der Braunwald auf einen gesunden Wachstumskurs bringt. „Mit diesem neuen Angebot können wir nicht davon ausgehen, viele neue Gäste nach Braunwald zu locken, aber wir bieten den Feriengästen und den Bewohnern von Braunwald eine zusätzliche Attraktion.

Offizielle Eröffnung

Im Anschluss an die Rede von Kurt Müller schritt Marianne Barbier, Gemeindevizepräsidentin von Braunwald zur eigentlichen Eröffnung des Alpenkräutergartens. Symbolisch überreichte sie der Kräuterfachfrau Tanja Zimmermann einen Zweig einer speziellen Pflanze. Zimmermann übernahm dann die Führung durch den Kräutergarten und erklärte den zahlreichen Besuchern die verschiedenen Kräuter und Teesorten. Die Vielfalt der Kräuter im Alpengarten ist erstaunlich gross. Da findet man Annanas-, Gewürz- oder Muskatellersalbei, Kümmel, Pimpernell, Engelwurz, Koriander, Wermut oder Frauenmantel. Die Besucher waren auf jeden Fall erstaunt, wieviele Kräuter in den Alpen wachsen und was alles damit hergestellt oder verfeinert werden kann. Dieser Alpenkräutergarten ist zweifelsohne eine wertvolle Bereicherung für Braunwald.