Trotz strahlendem Sonnenschein bereits in den frühen Morgenstunden war die Temperatur noch recht tief. Da aber über dem Unterland noch ein leichter Herbstnebel hing, zog es die Besucher schon früh nach Elm und an die Sonne. Der Glarner Alpkäse- und Schabzigermarkt lockte auch dieses Jahr wieder Gäste ins Kleintal. Dies obwohl auch an verschiedenen anderen Orten ähnliche Veranstaltungen durchgeführt wurden. Der Markt in Elm und die ausgezeichnete Qualität der Käse hat in den vielen Jaren einen guten sehr Namen erworben.
Viele Helfer sind nötig
Wie OK-Präsident Thomas Elmer bekannt gab, sind an diesem Sonntag über freiwillige 140 Helfer im Einsatz um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Sie sorgen dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt und die Wartezeiten bei der Verpflegung nicht zu lange sind. Der Markt bietet den insgesamt 26 Sennen eine gute Möglichkeit, ihre Produkte und das tägliche Handwerk den vielen Besuchern zu präsentieren. „Dieser Markt ist der Zahltag der Sennen für die harte Arbeit, die während einem Alpsommer geleistet wird. Rund zwei Tonnen Alpkäse werden an diesem Sonntag unter die Leute gebracht“. OK-Präsident Elmer spricht zudem von einem guten Jahr für die Käsegenossenschaft, dies trotz einem nassen Sommer. Durch die vielen Niederschläge war für die Kühe auf den Alpen stetes genügend frisches Gras zu finden.
Alpkäse von guter Qualität
„Dieses Jahr wurden gut 70 Tonnen Alpkäse von den 26 Sennten angenommen, eine Menge, die mit dem vergangenen Jahr vergleichbar ist.“ bestätigte Heinz Trachsel, Geschäftsführer der Glarona Käsegenossenschaft. Dies obwohl der Alpsommer im vergleich zu 2007 14 Tage kürzer ausfiel. Nicht nur die Menge, auch die Qualität erfreut die Verantwortlichen der Käsegenossenschaft. Die Qualität wird nach vier Kriterien wie Äusseres, Lagerfähigkeit, Teigstruktur und Aroma bewertet. Wie Trachsel betonte ist es nicht einfach, die Erzeugnisse von 26 verschiedenen Käsereien lückenlos zu kontrollieren. Durch jährliche Tagungen zu speziellen Problemen wird versicht, die Qualität stets zu optimieren.
Den Abschluss des Alpchäs- und Schabzigermarktes bildete wie jedes Jahr der Alpabzug mit blumengeschmückten und „herausgeputzten“ Kühen.
