Als Prix-Sana-Gewinner ausgezeichnet

Siegfried «Sigi» Schiesser aus Ennenda ist einer der drei Gekürten, welcher täglich Menschen unterstützt und so die Lebensqualität vieler verbessert – in der Öffentlichkeit aber viel zu wenig wahrgenommen wird.

Mit dem Prix Sana zeichnet die Fondation Sana – eine gemeinnützige Stiftung im Gesundheitsbereich und Hauptaktionärin von Helsana – jährlich eine oder mehrere Personen aus, die sich uneigennützig zum Wohle ihrer Mitmenschen einsetzen.

 



Von links: Regula Meyer (AG), Sigi Schiesser und Maria Lopez (VD) erhielten für Ihre grossen Engagements den Preis als Wertschätzung überreicht
Von links: Regula Meyer (AG), Sigi Schiesser und Maria Lopez (VD) erhielten für Ihre grossen Engagements den Preis als Wertschätzung überreicht

Stille Wohltäterinnen und Wohltäter, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen, gibt es überall. Sigi Schiesser aus Ennenda ist aber, was seine Einsätze bei wohltätigen Institutionen anbetrifft, ein «Tausendsassa». Sowohl beim Roten Kreuz, Kanton Glarus (ehem. Vorstandsmitglied, Fahrdienst und Notruf) als auch bei Pro Senectute (Ausfüllen von Steuererklärungen wie auch bei Gartenarbeiten) stellt er seit seiner vorzeitigen Pensionierung im Jahre 2012 täglich seinen Mann.

Vom Bruder heimlich angemeldet

Der 64-jährige Sigi Schiesser ist eigentlich die Bescheidenheit in Person. «Ich bin glücklich und es macht mich stolz, wenn ich Menschen, denen es schlechter geht als mir, in irgendeiner Form helfen kann. So hat es auch sein Bruder Werner gesehen und ihn klammheimlich als Gesundheitshelden angemeldet. «Sigi Schiesser hat nicht nur von der Fondation Sana Anerkennung und den höchstdotierten Gesundheitspreis der Schweiz, sondern auch vom Roten Kreuz, Kanton Glarus und der Pro Senectute, Glarus einen grossen Dank verdient und er erfüllt das komplette Team mit Stolz», sind sich Geschäftsleiterin Sabine Haslinger (SRK) und Peter Zimmermann (Geschäftsstellenleiter Pro Senectute) einig.

Eine fünfköpfige Jury, unter der Leitung von Prof. Dr. med. Martin Meuli, ehemaliger Direktor der Chirurgischen Klinik am Kinderspital Zürich, wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus.

An der von Nik Hartmann im multifunktionalen Aura-Eventsaal in Zürich moderierten Preisverleihung erhielten die Gewinnerinnen und Gewinner als Zeichen der Anerkennung für ihr wohltätiges Engagement je Fr. 10 000.– und eine Prix-Sana-Skulptur des bekannten Schweizer Künstlers Gottfried Honegger.

Die Grussbotschaft überbrachte der sichtlich erfreute Glarner Ständeratspräsident Dr. Thomas Hefti. «Die ausgeführten Tätigkeiten scheinen auf den ersten Blick nicht spektakulär. Aber die Hilfe, die Wärme, die Geborgenheit und das Gefühl, dass jemand für sie da ist, zählt. Die Geehrten stehen nicht im Rampenlicht, erledigen ihren «Job» um Gottes Lohn, in uneigennütziger Weise. Und wir alle kommen ohne solche Personen nicht aus.» Thomas Hefti wünschte allen Gesundheit und Kraft, weiterhin Gutes zu tun und hofft, dass das auch für viele andere Ansporn ist, sich ebenfalls in der Freiwilligenarbeit zu engagieren.