Pirat, Cowboy oder doch lieber als verrückte Nonne? Jedes Jahr stellt sich diese Frage den eingefleischten Fasnächtlern. Denn das Verkleiden ist doch wohl der grösste Reiz an der fünften Jahreszeit. Das Spiel des Unerkanntseins und des Verkleidens ist dabei fast so alt wie die Menschheit selber. Schon in der Urzeit stülpte sich der Mensch Tiermasken über den Kopf, meist aus religiösen oder mythischen Gründen. Dieser Aspekt fehlt zwar heutzutage, doch der Reiz der Maske ist weiterhin sehr stark. Sich zu verkleiden, sich also unbekannt zu machen, ist jedoch nur an einem Ort sinnvoll, wo man ansonsten bekannt ist. Im Glarnerland – det, wo jedä jedä kennt» – ist dies sicher der Fall. Und so ist es vielleicht erklärbar, dass sich die Fasnacht in unserem Kanton immer grösserer Beliebtheit erfreut. Wie die Glarner die Fasnacht feiern, kann man schon an diesem Wochenende erleben, stehen uns doch mit dem Schmutzigen Donnerstag und dem Fädäli Friitig zwei bekannte Grossanlässe bevor. Und auch am Samstag und am Sonntag steht buntes Treiben im Glarnerland auf dem Programm. Wer also noch kein Kostüm besitzt, hat noch ein bisschen Zeit, um für die fünfte Jahreszeit gerüstet zu sein. Viel Spass!
