Alter Adler bleibt dem Dorfbild erhalten

Das im Dorfzentrum stehende Wohngebäude, der alte Adler, wollte der Gemeinderat abbrechen lassen. Dieses Geschäft gab am Freitag an der Gemeindeversammlung in Haslen Anlass zu einigen Diskussionen. Ansonsten konnte Gemeindepräsident, Hans Peter Aschwanden, eine ruhige Versammlung leiten.



Der alte Adler bleibt dem Dorfbild von Haslen erhalten (Bild: kas)
Der alte Adler bleibt dem Dorfbild von Haslen erhalten (Bild: kas)

Seit dem Juli 2007 konnte im alten Adler keine Wohnung mehr vermietet werden. Diese Liegenschaft verursache nur noch Kosten und laut Expertenberichten zufolge sei dieses Gebäude infolge wirtschaftlicher Entwertung abzuschreiben. Zur Renovierung wären umfangreiche Investitionen unumgänglich. Mit diesen Worten vertrat Gabriel Weber den Antrag des Gemeinderates für einen Bruttokredit von Sfr.80'000.—für den Abbruch des alten Adlers. Ein Stimmbürger stellte den Antrag auf Ablehnung des Gemeinderätlichen Antrages und begründete diesen, mit der Zugehörigkeit dieses alten Holzstrickhauses ins Dorfbild von Haslen, einer jungen Familie könne eine günstige Wohnlage im Dorfzentrum geboten werden, zudem würde mit den Abbruchkosten eine sanfte Renovation drinliegen. Es folgten noch sieben weitere Votanten, die für oder gegen den Abbruch referierten. Mit nur einer Stimme Unterschied entschied die Versammlung für den Verbleib des alten Adlers im Dorfbild von Haslen. Zuvor wurde das von Gemeinderat Gabriel Weber präsentierte Budget, mit einem Vortrag von Sfr.900.-- bei dem die Nettoinvestitionen in der Investitionsrechnung aus den liquiden Mitteln finanziert werden, wortlos genehmigt. Ebenso stillschweigende Zustimmung erhielt der Antrag des Gemeinderates, den Steuerfuss neu auf 12% zu erhöhen, wie auch der Antrag für einen Bruttokredit von Sfr.60'000.—für den Einbau einer UV-Anlage im Wasserreservoir Höhe. Eingebürgert wurde das aus Italien stammende Ehepaar Cirigliano mit Ihren zwei Töchtern Rossella und Daniela, sowie der türkische Staatsangehörige Serdar Tekin.

Schulgemeinde

 

Keine hohen Wellen warf die Schulgemeindeversammlung. Das von Schulpräsident Daniel Tobler präsentierte Budget, mit einem Rückschlag in der Verwaltungs-Rechnung von Sfr. 235'530.—wurde ebenso stillschweigend genehmigt, wie auch die Festsetzung des maximalen Steuerfusses auf 10% und die Annahme der Kreisschulvereinbarung für den Oberstufenschulkreis von Schwanden und Umgebung, bei der inhaltlich eh nichts geändert hätte werden können.