Alters- und Pflegeheime Glarus Süd: «Strategie Weiterentwicklung 2025»

Die Gemeinde Glarus Süd verfügt heute über drei Standorte mit einem Alters- und Pflegeheimangebot. Die Verwaltungskommission der Alters- und Pflegeheime Glarus Süd möchte mit dem Projekt «Strategie Weiterentwicklung 2025» einen optimalen Weg erarbeiten, um auch in Zukunft für die ältere Bevölkerung eine gute Infrastruktur anzubieten, aber auch das finanzielle Gleichgewicht bei den Alters- und Pflegeheimen wieder zu erreichen.



Gemeindehaus Glarus Süd. (Bild: e.huber)
Gemeindehaus Glarus Süd. (Bild: e.huber)

Die Alters- und Pflegeheime Glarus Süd (APGS) sehen mittelfristig einigen Handlungsbedarf auf sich zukommen. Die Auslastung der drei Heime in Elm, in Linthal und in Schwanden ist nicht überall genügend. Die Finanzen des Gesamtbereiches sind aus dem Gleichgewicht geraten. Auch die bauliche Substanz verfügt teilweise über erheblichen Sanierungsbedarf.

Künftige Marktpositionierung prüfen

Deshalb hatte der Gemeinderat Glarus Süd im November 2017 der Verwaltungskommission der Alters- und Pflegeheime Glarus Süd (APGS) den Auftrag erteilt, unter externer Begleitung strategische Optionen für die längerfristige Marktpositionierung der APGS zu prüfen. Zu dieser Prüfung gehörte, mehrere Varianten für die Weiterentwicklung der Alters- und Pflegeheime Glarus Süd zu entwickeln sowie Überlegungen zu deren Machbarkeit aufzuzeigen. Ebenfalls war ein kurz- bis mittelfristiger Massnahmenplan aufzustellen, um das finanzielle Gleichgewicht der APGS wieder herzustellen. Die Arbeitsgruppe setzte sich aus den Mitgliedern der Verwaltungskommission (Dr. Brigitte Weibel, Präsidentin; Markus Figi, Vizepräsident; Mathias Vögeli, Gemeindepräsident; Monika Däster-Streiff; Barbara Hösli) und den Co-Geschäftsführern der APGS Steffi Bernecker und Werner Hösli zusammen. Begleitet wurde die Arbeitsgruppe durch die Keller Unternehmensberatung AG, Baden, die sich auf Beratungen im Gesundheitswesen spezialisiert hat.

Fünf Szenarien

Die Arbeitsgruppe prüfte fünf verschiedene Szenarien zur Weiterentwicklung der APGS bis ins Jahr 2025.

1.
Das erste Szenario geht vom Erhalt aller drei Standorte aus, wobei vernetzte und schlanke Strukturen geschaffen werden.

2.
Szenario 2 beleuchtet eine mögliche Redimensionierung auf die Standorte Schwanden und Linthal

3.
Szenario 3 fokussiert auf die beiden Standorte Schwanden und Elm

4.
Szenario 4 zeigt die Stärken und Schwächen einer Redimensionierung auf den Standort Schwanden auf.

5.
Szenario 5 beleuchtet die Möglichkeit, die stationäre Langzeitpflege an einen privaten Investor im Rahmen einer Public-private Partnership auszulagern.

Der Massnahmenplan zeigt auf, dass in betriebswirtschaftlicher Hinsicht verschiedene Möglichkeiten bestehen, um den Betrieb zu optimieren.

Sorgfältige Analyse nötig

Der Gemeinderat hat den Bericht der Arbeitsgruppe zur Kenntnis genommen. In den kommenden Monaten müssen die Vor- und Nachteile der einzelnen Szenarien sorgfältig geprüft und gegeneinander abgewogen werden. Ein Entscheid über das weitere Vorgehen wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gefällt. Der Gemeinderat wird die Bevölkerung zum gegebenen Zeitpunkt über die nächsten Schritte orientieren.