Der Besucheraufmarsch im Pfrundhaus war dieses Jahr wieder gross, und die Erwartungen waren entsprechend. So konnte es um 10.00 Uhr losgehen. In der Cafeteria eröffneten die Schwyzerörgeler Beny Weber und Maya Hämmerli sowie Kilian Rast an der Bassgeige mit typischer Volksmusik das Konzert. Die ersten Lieder, die der Jodelklub unter der versierten Leitung von Willy Walter sang, hiessen „Ds Glarnerländli“ und „Chumm mit mir“ (... am Sunntigmorge dur das schüüni Bärgtal). Abwechselnd folgten Ländler und Jodellieder. Zwischendrin begrüsste Präsident Noldi Meier die Besucher und versprach, dass der Chor nächstes Jahr wiederkomme. Er wies darauf hin, dass das Konzert nicht nur für die Heiminsassen, sondern auch für das Personal und die zahlreich erschienenen Besucher gedacht sei. Speziell begrüsste er Berta Tschudi, die Tochter eines der Gründer des Jodelklubs und Dr. Bärtschi, der das erste Passivmitglied ist. Der Jodelklub erhielt grosses Lob für die schönen Jodellieder, den ausgeglichenen Chorklang und die gute Aussprache.
Pflegedienstleiterin Monika Beck bedankte sich im Namen aller Anwesenden für den Vortrag.
Fridlihuus und Bruggli
Im Fridlihuus fand alles in intimerem Rahmen statt, dafür wurde ein anderes Programm geboten. Dort gehörte „Ds Blüämli“ zum Repertoire, das anno 1952 das erste vom Jodelklub Glärnisch öffentlich vorgetragene Lied war. Heimleiterin Maria Maassen Lombardi bedankte sich namens der Zuhörer für das Ständli. Die JodlerInnen hatten erstmals Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Das Solojodeln von Elfrieda Züger ist besonders hervorzuheben. Wie klang es da sonor und virtuos aus der geübten Kehle! Die beiden anderen Jodlerinnen Monika Waldvogel und Madlen Figi sind noch nicht lange im Klub, aber bereits eine sehr gute Stütze. Wie im Bruggli sang der Glärnisch auch hier den „Steimanndli-Jutz“, der beim Verein sehr beliebt ist.
Das Programm im Bruggli beinhaltete die Lieder „Mis Plätzli“, „Dr Bärgbach“ und „Daheim“ von Franz Stadelmann, die beim Publikum gut ankamen. Für Kaspar Weber intonierte der Glärnisch das Stück „Dr Glarner Senntepuur“, was ihn zu Tränen rührte. Heimleiter Marco Henseler begrüsste die SängerInnen herzlich und sagte, dass der musikalische Nachmittag eine willkommene Abwechslung darstelle. Nachdem die Jodler mit Schwarzwälder Torte, Kuchen, Mineralwasser und Kaffee verpflegt worden waren, gaben sie noch auf Wunsch einer Frau aus dem Publikum den „Jodlerbuäb“ zum Besten. Anschliessend gingen viele Insassen wieder in ihre Zimmer zurück, und der Jodelklub verbrachte den späteren Nachmittag noch in einem Restaurant in Riedern.