Nach dem Sieg gegen den Tabellenleader aus Grabs vor zwei Wochen wähnte man sich schon ein wenig im Hoch und reiste mit breiter Brust nach Meilen zum Verfolgerduell gegen die Innerschwyzer. Gegen die Vypers hatte man nach dem verlorenen Hinspiel schliesslich noch eine Rechnung offen und die Leistungen aus den letzten Spielen stimmten zuversichtlich.
Nach den ersten gespielten Minuten der Partie wurde aber schnell klar, dass dies ganz und gar keine einfache Partie werden sollte. Die Vipers standen in der Defensive sehr solid und jeder ballführende Glarner wurde rigoros unter Druck gesetzt. Seitens der Hurricanes eröffnete Tschudi im Powerplay das Score und sicherte den Wirbelwinden einen knappen Vorsprung zur ersten Pause.
Nach dem Wiederanpfiff lief die Partie ähnlich weiter wie zuvor. Chancen blieben Mangelware und beide Teams neutralisierten sich grösstenteils selbst. Die Hurricanes hatten sichtlich Mühe mit der Defensivarbeit der Schwyzer, welche ihren Fokus vor allem auf das Konterspiel gelegt hatten. Mit blitzschnellen Gegenstössen wurden die Glarner ab und dann nach einem Ballverlust vor grosse Probleme gestellt und Elmer konnte sich im Gehäuse der Glarner nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Nach gut 31 Minuten war es dann so weit und genau so ein Konter führte zum zwischenzeitlichen Ausgleich, welcher bis zur zweiten Pause bestehen sollte.
Im letzten Drittel schlugen die Wellen wieder hoch und dem neutralen Zuschauer bot sich wie schon im letzten Spiel gegen Grabs ein munteres Hin und Her. Zuerst waren die Vipers nach knapp einer Minute für die erstmalige Führung besorgt, was durch Tschudi gut 30 Sekunden später mit dem erneuten Ausgleich beantwortet wurde. Die Vipers wiederum nutzten die Gunst der Stunde und doppelten in der 42. Minute gleich noch einmal zum 2:3 nach. Nun war ordentlich Pfeffer in der Partie und je länger diese dauerte, wurden die Zweikämpfe härter und energischer geführt. 52 gespielte Minuten waren auf der Anzeige ersichtlich, als ein Wirbelwind für 2 Minuten in Kühlbox geschickt wurde. Die Vipers versuchten ihr Powerplay aufzuziehen, konnten sich aber nicht effizient in der Zone der Glarner installieren. Mehr noch, nach einem missglückten Passversuch entwischte auf der anderen Seite Sandro Polli in Unterzahl und bugsierte den Ball trocken am gegnerischen Torhüter vorbei. Wer jetzt auf ein Schlussfurioso der Glarner hoffte, wurde enttäuscht, denn anstatt Ball und Gegner laufen zu lassen, verstrickte man sich wie zu oft in Einzelaktionen, welche wiederum zu gefährlichen Kontern führten. Genauso ein Konter führte in der 55. Minute zum 3:4, was auch gleichzeitig das Endresultat sein sollte. Die Wirbelwinde versuchten sich noch einmal gegen die drohende Niederlage zu stemmen, waren in ihren Bemühungen aber erfolglos.
Schlussendlich resultierte für das Fanion-Team eine vermeidbare, aber nicht ganz unverdiente Niederlage. Weiter geht es am kommenden Sonntag zu Hause Artikelin der Sporthalle Schwanden zum Duell gegen den UHC Schiers, Anpfiff ist um 14.30 Uhr.