Am Rand des Kraftwerks

Der zweitletzte Sonntag in den Glarner Schulferien ist traditionsgemäss der Start zu einem Lager der besonderen Art. Die Helme und Klettergstältli werden eingepackt, aber die Handys werden zu Hause gelassen. Das Sommerlager vom Kinderbergsteigen des SAC Tödi findet diesmal in der Muttseehütte und deren Umgebung statt.



Alle steigen erwartungsvoll der Muttseehütte entgegen. (Bilder: zvg)
Alle steigen erwartungsvoll der Muttseehütte entgegen. (Bilder: zvg)

Der Treffpunkt bei der Limmernbahn zeigt ein geschäftiges Bild. So müssen die 10- bis 14-jährigen Kinder sich flink einreihen, um die noch fehlenden Teile ihrer Ausrüstung von den Leitern in Empfang zu nehmen.

Alsbald befinden sich 23 Kinder und 9 Leiter nach der Bahnfahrt im Aufstieg zur Muttseehütte. Anita Gubler und ihre Hüttencrew begrüssen uns herzlich bei unserer Ankunft. Dies ist das Basecamp für die geplanten Klettereien und Bergtouren der nächsten fünf Tage. So starten am nächsten Morgen diverse Gruppen bei traumhaftem Wetter in verschiedene Richtungen, um das Gebiet zwischen Hausstock und Kistenstöckli auszukundschaften.

An den Abenden nach den köstlichen und wohlverdienten Nachtessen wurde jeweils versucht die Lagerolympiade als Gruppenwettkampf für sich zu gewinnen. Es wurde geschickt gespielt, schön verziert und natürlich hart um den Sieg gekämpft.

Die gut eingerichteten Klettergärten und die spannende Infrastruktur in dieser kargen Landschaft rundeten das vielfältige Programm, das die Leiter für Montag bis Donnerstag zusammengestellt hatten, ab.

Trotz garstigem Wetter am Hausstock und teilweise recht ausgesetzten Klettereien durften die routinierten Leiter alle Kinder wieder gesund und wohlbehalten den wartenden Eltern im Tierfehd übergeben.

Wir bedanken uns bei Anita und ihrer Hüttencrew, Fridolinsport, dem Sportamt und all unseren tatkräftigen Helfern für ihre Unterstützung, die so ein Lager erst möglich machen.