«amänä Chind hämmer z’Laufä biibracht»

Einen Blick in das vielfältige Berufsleben: das ermöglicht der Nationale Zukunftstag am 13. November 2014. Der Sensibilisierungstag steht unter dem Motto «Seitenwechsel für Mädchen und Jungs» und bietet neue Programme.



Der 13-jährige Bryan nahm am Spezialprojekt «Ein Tag als Profibetreuer» in einer Kita teil und brachte einem Kind das Laufen bei. (Bild: zvg)
Der 13-jährige Bryan nahm am Spezialprojekt «Ein Tag als Profibetreuer» in einer Kita teil und brachte einem Kind das Laufen bei. (Bild: zvg)

Die Arbeitswelt charakterisiert sich nach wie vor durch ausgesprochene Frauen- und Männerdomänen. Heranwachsende beschränken sich bei der Berufswahl auf wenige geschlechtstypische Berufe. Viele Berufe werden ausser Acht gelassen, weil sie dem anderen Geschlecht zugeordnet werden. Dieses Verhalten zementiert überholtes Rollendenken und verhindert, dass junge Menschen ihre Talente entfalten.

Mädchen und Jungen sind am Zukunftstag eingeladen, die Seiten zu wechseln und so neue Arbeitsfelder und Lebensbereiche zu erkunden. Sie begleiten an diesem Tag ihren Vater, ihre Mutter oder eine andere erwachsene Bezugsperson an die Arbeit. Sie werden ermutigt, ein breites Spektrum beruflicher und persönlicher Perspektiven zu entdecken. Zudem lernen sie gesellschaftliche Klischees zu hinterfragen. Ziel des Zukunftstags ist es, Schulkinder möglichst früh für eine offene Berufswahl zu sensibilisieren.

Spezialprojekte eröffnen Perspektiven


Nebst dem klassischen Seitenwechsel gibt es für Mädchen und Jungen attraktive Spezialprojekte, die von Unternehmen und Institutionen durchgeführt werden. Mädchen und Jungen erhalten praktische Einblicke in spannende Berufsbereiche.

In den Projekten «Mädchen-Technik-los!», «Mädchen-Informatik-los!», «Mädchen-bauen-los!», «Ein Tag als Schreinerin» und für Knaben «Ein Tag als Profibetreuer», «Ein Tag als Profipfleger», «Abenteuer Schule geben» und «Ein Tag als Sozialpädagoge» verbringen junge Menschen gruppenweise den Tag mit Fachpersonen, welche sie an die jeweiligen Berufe heranführen und ihre Fragen beantworten.

Im Kanton Glarus gibt es Angebote zu «Mädchen-Technik-los!» neu auch «Ein Tag als Schreinerin» und «Mädchen-bauen-los!». Für Jungen gibt es Plätze im Projekt «Ein Tag als Profibetreuer». Mehrere Betriebe und Institutionen im Kanton öffnen die Türen für die Kinder ihrer Angestellten.

Kontakt und detaillierte Auskünfte zu den Projekten erhalten Sie unter
www.nationalerzukunftstag.ch oder bei der Gleichstellungskommission des Kantons Glarus www.gl.ch/gleichstellung.