Andreas Stüssi geht nach 43 Jahren im Schuldienst in Pension

Am letzten Gesamtkonvent der Schule Glarus-Riedern wurde Andreas Stüssi nach 43 Jahren im Schuldienst vom Schulleiter Marco Hodel verabschiedet.



Andreas Stüssi kann getrost und sorgenfrei auf ein erfülltes Berufsleben als Lehrer zurückblicken. (Bild: zvg)
Andreas Stüssi kann getrost und sorgenfrei auf ein erfülltes Berufsleben als Lehrer zurückblicken. (Bild: zvg)

«Was einer ist, was einer war, beim Scheiden wird es offenbar.» Mit diesem einleitenden Satz verabschiedete der Schulleiter seinen in Pension gehenden Klassenlehrer.

Dank seinen Kompetenzen konnte Andreas Stüssi den Wissensstand vieler Schülerinnen und Schüler überzeugend steigern. Um die pädagogischen Ziele zu erreichen, bereitete Andreas Stüssi sowohl den täglichen Unterricht als auch die Klassenarbeiten besonders gut vor. Es war nie der Stil von Andreas Stüssi, über seine eigenen Leistungen und Erfolge zu reden. Er hat sich in aller Bescheidenheit über seine Erfolge als Lehrperson und über die Erfolge seiner Schüler gefreut. Man wäre natürlich ganz und gar nicht im richtigen Leben, hätte es bei der täglichen Arbeit von Andreas Stüssi nur Sonnenschein und Schokoladenseiten gegeben. An manchen Tagen, und das kennen die Lehrpersonen genau, fühlt man sich wie der Sisyphos aus der griechischen Sage. Der ist ja bekanntlich dazu verurteilt worden ist, einen schweren Stein den Berg hochzuwälzen. Kaum am Gipfel angekommen, rollte der Felsblock wieder ins Tal und der Sisyphos musste erneut beginnen. So wie die Lehrpersonen es manchmal ja auch tun müssen. Doch der Erfolg, die guten Leistungen und die Verantwortung für seine Schülerinnen und Schüler, haben Andreas Stüssi diese Momente und Tage schnell vergessen lassen.

Andreas Stüssi war in verschiedenen Aufgaben und Kommissionen der Schule Glarus-Riedern tätig. Von 1982–1998 war er Lehrervertreter in der Baukommission. Im Januar 1994 wurde er vom damaligen Schulrat Glarus-Riedern als Beauftragter der Bibliothek Erlen gewählt. In den Sommerferien stellte er sich auch als Koch in der Ferienheimkolonie zur Verfügung. Er war auch im Vorstand des Lehrervereins und leitete von 1975–1985 die Filiale als deren Präsident. Vom Mai 1994 bis zum Juni 1998 war er zudem Konventspräsident der Schule Glarus-Riedern. Sehr geschätzt wurde auch seine Arbeit beim Infoblatt «Notizheft» und bei der «Schuelzytig».

Andreas Stüssi kann getrost und sorgenfrei auf ein erfülltes Berufsleben als Lehrer zurückblicken. Vieles an der Schule Glarus-Riedern trägt seine Handschrift und nicht wenige Schülerinnen und Schüler werden sich an ihn und seinen Unterricht erinnern.

Andreas Stüssi wird seine «alte Schule», die jetzt Teil von seiner Vergangenheit wird, auch in Zukunft nicht ganz vergessen.

Für den verdienten Ruhestand wünscht ihm die Schule Glarus-Riedern alles Gute und dankt ihm für das, was er als Lehrer, Erzieher und Mensch für die Schule geleistet hat.