Andreas Stüssi und Tim Landolt holten sich den Glarner Meistertitel

In einem gut belegten Starterfeld wurde an der Kleinkaliber-Glarner-Meisterschaft gar der Glarner Rekord in die Höhe geschraubt.



Die gut belegte Anlage: In Näfels wurde um jeden Punkt für den Glarnermeistertitel gekämpft. (Bild: zvg)
Die gut belegte Anlage: In Näfels wurde um jeden Punkt für den Glarnermeistertitel gekämpft. (Bild: zvg)

Die Teilnehmerzahl gegenüber der letzten Austragung konnte wieder gesteigert werden. Somit war die Grundlage für einen spannenden Wettkampf geschaffen. Spannend blieb es beim Dreistellungsmatch bis zum Schluss, was beim Liegendmatch nicht behauptet werden konnte. Die Rollenverteilung war von Beginn an klar.

Neuer Glarner Rekord von Tim Landolt

Auf die alte Wertung verlor Tim Landolt bei den 60 Schuss zwei Punkte. Auch dies hätte ein neuer Glarner Rekord bedeutet, würde noch nach diesem System geschossen. Aber der Näfelser schoss auch in der Zehntelwertung hervorragend (104,1/104,2/105,3/103,6/102,8/104,8). Mit 624,8 Punkten schraubte er den alten Rekord um einen Punkt in die Höhe. Auch der Sieg war ihm mit dieser Glanzleistung gewiss. Obwohl Andreas Stüssi mit 619,9 Ringen ebenfalls eine tolle Leistung zeigte, war der Titel zu weit entfernt. Rolf Lehmann sicherte sich mit 616,5 Zählern die Bronzemedaille.

Grundlage im Kniend geschaffen

Einzig Mischa Armati und Andreas Stüssi erzielten in der Kniendstellung ein einigermassen akzeptables Resultat. Mit 382 Ringen übernahmen sie nach den 40 Schuss die Führung. Beim Liegendteil trennte sich bereits die Spreu vom Weizen. Tim Landolt machte mit 398 Punkten Boden gut und schoss sich direkt hinter Stüssi (395) auf den zweiten Zwischenrang. Auch Rolf Lehmann (393) und Gina Landolt (392) griffen noch ins Medaillenrennen ein. Armati wurde mit 389 Ringen zurückgeworfen. Der Stehendteil musste die Entscheidung herbeiführen. Würde Andreas Stüssi kein Missgeschick widerfahren, so hat er den Titel auf sicher. Dies kam dann auch so. Mit 371 Punkten schoss er zusammen mit Tim Landolt das höchste Stehendresultat. Gute 1148 Ringe reichten, um den Näfelser (1145) in Schach zu halten. Um Rang drei kam nochmals Spannung auf. Vier Schützen kämpften im Punktebereich um die Bronzemedaille. Zwischen der drittklassierten Gina Landolt (1138) und dem Sechsten (André Eberhard) lagen nur zwei Ringe. Rolf Lehmann verpasste das Podest wegen einem Zähler und Mischa Armati liess Eberhard wegen mehr Innenzehnern auf der Strecke.   

Resultate

Liegendmatch Elite:

1. Tim Landolt Näfels, 624,8 Punkte (Glarner Rekord). 2. Andreas Stüssi Linthal, 619,9. 3. Rolf Lehmann Schwanden, 616,5. 4. Gina Landolt Näfels, 615,1. 5. Mischa Armati Linthal, 613,1. 6. André Eberhard Mitlödi, 610,7. 7. Jürg Fischli Näfels, 607,2. 8. René Müller Näfels, 606,0. 9. Roman Portmann Haslen, 604,5. 10. Fritz Stucki Schwanden, 604,2. 11. Peter Armati Luchsingen, 594,9. 12. Melanie Ricci Netstal, 594,5. 13. Franz Hunold Näfels, 593,0. 14. Nico Albert Niederurnen, 576,6.

3-Stellungsmatch Elite:

1. Andreas Stüssi 1148 (382/395/371). 2. Tim Landolt 1145 (376/398/371). 3. Gina Landolt 1138 (378/392/368). 4. Rolf Lehmann 1137 (375/393/369). 5. Mischa Armati 1136 (382/389/365). 6. André Eberhard (379/387/370). 7. Roman Portmann 1103 (374/386/343). 8. Jürg Fischli 1095 (347/390/358). 9. René Müller 1086 (354/389/343). 10. Franz Hunold 969 (364/377/228).