Anna Schultsz – eine Musikstudentin verzauberte die Glarner mit ihrer Violine

Dank einem musikalischen Geburtstagsgeschenk vom Molliser Kulturförderer, Sänger und Unternehmer Fridolin Beglinger erlebten Freunde, Bekannte und weitere Gäste vergangenen Samstagabend in der Aula der Kantonsschule in Glarus einen nachhaltig in Erinnerung bleibenden musikalischen Leckerbissen.



Anna Schultsz – eine Musikstudentin verzauberte die Glarner mit ihrer Violine (Bilder: hasp)
Anna Schultsz – eine Musikstudentin verzauberte die Glarner mit ihrer Violine (Bilder: hasp)

Die mit einer Blumenpracht geschmückte Bühne liess erahnen, dass das angesagte Konzert etwas mit einem Menschen zu tun haben muss, der ein Leben lang mit Pflanzen, Bäumen und Blumen zu tun hatte.

Anna Noemi Schultsz steht vor einer grossen Karriere

Mit der 18-jährigen Basler Musikstudentin und Violinistin Anna Noemi Schultsz konzertierte eine junge Nachwuchsmusikerin und Künstlerin auf der Bühne, welche kurz vor dem Durchbruch in die Welt der Profimusiker steht. Die Fachwelt zeigt sich von ihr begeistert und ist sich einig: Anna Noemi Schultsz steht vor einer grossen und erfolgreichen Karriere. Dank ihrer Persönlichkeit, ihrer einmaligen Bühnenpräsenz und ihrem virtuosen Violinspiel stehen der jungen Nachwuchsmusikerin künftig Türen und Tore für eine Superkarriere offen. Nach ihrem begeisternden, zauberhaften Auftritt auf der Bühne der Aula der Kantonsschule in Glarus hinterlässt die Nachwuchsmusikerin und Violinistin Anna Noemi Schultsz nicht nur einen freudestrahlenden Fridolin Beglinger, sondern auch ein von ihrem Hammerkonzert total geflashtes Glarner Publikum, welches natürlich erhofft, dass ihr Auftritt nicht der letzte war im Glarnerland.

Eine Hommage an Johanna Beglinger

Als gewiefter Moderator, engagierter Organisator des Konzertabends und guter Freund von Fridolin Beglinger, führte Hans Brupbacher, ehemaliger Schulleiter der Glarner Musikschule und Präsident der Braunwald Musikwoche, durch den tollen Konzertabend. Auf dem Programm standen Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart (Violinkonzert in B-Dur, KV 454), Vittorio Monti (Cardas ungarischer Tanz) und Franz Schubert (Sonatine in g-Moll). Emotional wurde es bei der Meditation mit der Tanzmeistergeige, eine persönliche Hommage an Fridolin Beglingers liebe Frau Johanna. Anna Schultsz beherrscht auch dieses winzig kleine Instrument meisterhaft. Ein Beweis ihres virtuosen Könnens lieferte sie auch bei Maurice Ravels «Tzigane».

Ihr seid alle herzlich willkommen

«Noch selten habe ich so viele sympathische, liebenswürdige Menschen beieinander gesehen. Ich freue mich, dass ihr da seid.» Fridolin Beglingers sichtliche Freude, mit lieben Freunden, Wegbegleitern und Bekannten seinen 80. Geburtstag in Form eines freundschaftlichen Treffens mit Konzert nachzuholen, stand ihm ins Gesicht geschrieben. Zweimal schon musste das Konzert mit der Nachwuchs-Violinistin Anna Noemi Schultsz wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Am vergangenen späteren Samstagnachmittag war es endlich so weit. Der rüstige Jubilar konnte nach der langen Zeit des Wartens endlich seine Familie, Freunde und Bekannte sowie weitere Gäste in der Aula der Kantonsschule in Glarus herzlich begrüssen. Einen speziellen Willkommensgruss entrichtete er den Hauptpersonen dieses Konzertabends, der 18-jährigen Violinistin Anna Noemi Schultsz und ihrem Vater Professor Jan Schultsz, der seine Tochter am Klavier virtuos begleitete.

Zum Alter gehört Demut und Dankbarkeit

In seiner Begrüssungsrede stellte der Jubilar die Frage: «Was gibt es denn zu feiern in dieser verirrten Welt?» Seine Antwort: «Das Leben, Freude, Frieden, Freiheit, das Gemeinsame, Liebe». Es sei ein Glück, in diesem Land und in dieser Zeit geboren zu sein. Ihm bedeute Kultur viel. Der Grundstein habe ihm wohl seine Mutter gelegt, indem sie den Kindern Gedichte auswendig vortrug, die ihnen geblieben seien. Er erinnerte an sein Elternhaus, in dem es wenige Güter, aber viel Liebe gab. In seiner Kindheit machte die Familie viel Hausmusik. Da wurde der Grundstein gelegt, vorab für klassische Musik, als Lebenselixier. Sichtlich bewegt erinnerte er sich an seine liebe Frau Johanna. «Wir hatten das Glück, dass uns drei Kinder geschenkt wurden. Jugend und Alter bilden eine Einheit. Die prägende Verbindung heisst Respekt». Und als gutgemeinter Ratschlag: «Zum Alter gehört Demut und Dankbarkeit. Aber auch die jungen Generationen tun gut daran, sich darin zu üben.» Vor- und Rücksicht, Umsicht, Nachsicht und Weitsicht seien Lebenshilfen. «Aber die bedeutendste Sicht ist die Zuversicht, weil sie nicht nur im Geist, sondern auch in der Seele verankert ist.» Seine gehaltvolle Ansprache wurde vom anwesenden Publikum begeistert applaudiert.

Der anschliessende Apéro und das Buffet, hervorragend zubereitet vom Betreiber der Mensa und der Küche des Kantonsspitals Glarus, war der krönende Abschluss eines wunderbaren, nachhaltig in Erinnerung bleibenden Konzertabends, ein Geschenk von Jubilar Fridolin Beglinger. Ihm sei dafür herzlich gedankt!