Anpassung des Jagdbanngebiets Kärpf sichert die touristische Entwicklung in Elm

Am 2. Juni 2023 hat der Bundesrat im Zuge der Revision der Jagdverordnung beschlossen, das Gesuch des Kantons Glarus zur Anpassung des Perimeters des eidgenössischen Jagdbanngebiets Kärpf und zur Ausscheidung eines neuen eidgenössischen Jagdbanngebiets Chrauchtal umzusetzen. Damit ist der seit Jahrzehnten bestehende Zielkonflikt zwischen dem Jagdbanngebietsperimeter Kärpf und der richtplanerischen Festsetzung für die touristische Nutzung in Elm gelöst. Die touristische Nutzung und Entwicklung des heutigen Ski- und Wandergebiets in Elm geniesst Vorrang.



Medienmitteilung Sportbahnen Elm (zvg)
Medienmitteilung Sportbahnen Elm (zvg)

Mit der Perimeteranpassung wird das intensiv genutzte und wirtschaftlich bedeutende Tourismusgebiet von Elm aus dem eidgenössischen Jagdbanngebiet Kärpf entlassen. Als Ersatz wird im nahegelegenen Chrauchtal eine quantitativ und qualitativ gleichwertige Fläche als eidgenössisches Jagdbanngebiet ausgeschieden. Ein Sondernutzungsplan für das Elmer Tourismusgebiet regelt für die Zukunft die ökologisch verträgliche Nutzung durch Sommer- und Wintertouristen. 

Bekenntnis zur touristischen Nutzung 

Mit dieser Entflechtung des Zielkonflikts in Elm und der Ausscheidung eines neuen eidgenössischen Jagdbanngebiets im Chrauchtal konnte die von den Umweltverbänden wiederholte Forderung umgesetzt werden. Die Sportbahnen Elm sind deshalb hoch erfreut, dass mit dem Entscheid des Bundesrats eine langfristige touristische Nutzung und deren zielgerichtete Entwicklung sichergestellt werden kann. Damit steht auch der Realisierung des Beschneiungsprojekts Futuro nichts mehr im Weg. Das Projekt Futuro ist sowohl für Elm, die Gemeinde Glarus Süd als auch den ganzen Kanton Glarus von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. Das Projekt sichert den Sportbahnen Elm als touristischer Schlüsselinfrastruktur das langfristige, selbstständige Überleben. Die Wintersaison wird mit der Beschneiungsanlage neu für alle im Tourismus Tätigen planbar. Unzählige nachgelagerte touristische und gewerbliche Betriebe und Arbeitnehmer in Glarus Süd erhalten somit Investitions- und Arbeitsplatzsicherheit. 

Raumplanerische Bedingungen erfüllt 

Die Sportbahnen Elm freuen sich über die Lösung dieses Nutzungskonfliktes, ebnet dieser Entscheid doch in Verbindung mit dem von der Gemeinde erarbeiteten Sondernutzungsplan den Weg für die Realisierung des für das langfristige Überleben der Bahnen unentbehrliche Beschneiungsprojekt Futuro. Für das sowohl vom Kanton als auch der Gemeinde mit Beschlüssen der Landsgemeinde, des Landrates und der Gemeinde Glarus Süd bereits finanzierte Projekt liegen nun also auch alle erforderlichen raumplanerischen Voraussetzungen vor, um dieses wichtige Projekt realisieren zu können. Sowohl der Sondernutzungsplan als auch das Baugesuch sollen in den nächsten Tagen öffentlich aufgelegt werden.