Anschluss ARA Mittensee an ARA Glarnerland / Auflösung Wasserverband AMOMF

Der Gemeinderat Glarus Nord beantragt der Gemeindeversammlung, anlässlich des Anschlusses der ARA Mittensee den Abwasserverband Walensee AMOMF aufzulösen. Dies vorbehältlich des positiven Entscheids der Gemeindeversammlung Quarten (2. Mitgliedgemeinde AMOMF). Für den Anschluss der ARA Mittensee an den ARA Glarnerland werden im Budget 2019 sowie im Finanzplan 2020 je 1,45 Mio. Franken eingestellt.



Kläranlage ARA Glarnerland (Bild: hasp)
Kläranlage ARA Glarnerland (Bild: hasp)

Die Anlage ARA Mittensee hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. So wären umfassende Sanierungs- und Erneuerungsmassnahmen notwendig, um den Anlagenbetrieb sicherzustellen und die heutigen gesetzlichen Anforderungen gemäss Gewässerschutzverordnung zu erfüllen. Ebenso wäre mit steigenden Personalkosten zu rechnen. Aus diesen Gründen hat der Abwasserverband eine strategische Planung ausgelöst, um die verschiedenen Möglichkeiten der Abwasserentsorgung im Verbandsgebiet zu untersuchen. So prüfte der Abwasserverband nebst Sanierung der bestehenden Anlage auch die Zusammenarbeit mit den benachbarten Kläranlagen. 

Dabei erweist sich ein Anschluss an die ARA Glarnerland aus effizienz- und kostentechnischen Gründen als die zweckmässigste Lösung. Die ARA Mittensee wird mit einer Leitung an die ARA Glarnerland angeschlossen. Die Leitung verläuft ab Kläranlage Murg auf einer Länge von rund 9 Kilometern auf dem Seegrund des Walensees bis zur Biäsche. Beim Pumpwerk Biäsche wird die Leitung an das bestehende Kanalnetz des Abwasserverbands Glarnerland angeschlossen. 

Die Bauarbeiten sollen bei positiven Beschlüssen der Gemeinden Quarten und Glarus Nord im Sommer 2019 beginnen und dauern rund eineinhalb Jahre. Das Projekt soll Ende 2020 abgeschlossen werden.