Mit Littering ist die Verunreinigung von öffentlichen Plätzen, Strassen oder eben Naherholungsgebieten durch liegen gelassenen Abfall gemeint. Problematisch sind dabei nicht nur die finanziellen Folgen – in der Schweiz entstehen jedes Jahr Kosten in Millionenhöhe – sondern auch die negativen Konsequenzen für die Natur. Ein Plastiksack zum Beispiel braucht mehrere 100 Jahre, bis er verrottet ist und die teilweise giftigen Inhaltsstoffe gelangen dabei in den Nahrungskreislauf von Mensch und Tier. Aus diesen Gründen haben bereits verschiedene Kantone Anti-Littering-Kampagnen gestartet.
Dass es Littering auch im Kanton Glarus gibt, zeigte die Aktion vom Sonntag: Die Grünen sammelten Abfall vom Güntlenau bis zum Schneggenbüchel und wurden dabei vielerorts fündig. Dabei trennten sie den Abfall schon beim Sammeln in rezyklierbare und nicht rezyklierbare Stoffe. Das Material wurde freundlicherweise von der Gemeinde Glarus zur Verfügung gestellt.
Zu begrüssen ist, dass beim Parkplatz Güntlenau Abfallcontainer bereitstehen, welche das getrennte Entsorgen von Glas, Alu, Weissblech und PET ermöglichen. Allerdings waren diese schon am frühen Sonntagmorgen überfüllt und der Abfall daneben deponiert. Ebenfalls positiv aufgefallen sind die neu eingerichteten roten Mülltonnen und die mobilen Toiletten entlang des Weges.
Zahlreiche Besucher des Klöntals freuten sich spontan über die Aktion und dankten für den Einsatz. Dieses Lob freute die Sammlerinnen und Sammler natürlich. Für die Grünen ist aber klar, dass eine weitere Sensibilisierung der Bevölkerung notwendig ist und man weiterhin auf diese hinarbeiten muss.
Anti-Littering-Aktion der Grünen im Klöntal
Am Sonntag, 14. Juli 2013, sammelten die Grünen des Kantons Glarus in einer knapp vierstündigen Aktion herumliegenden Abfall im Klöntal ein, um auf die Problematik des Litterings aufmerksam zu machen.