ARA möchte ein Solar-Faltdach über die Becken installieren

An der 50. DV des Abwasserverbandes Glarnerland wurden alle Traktanden und zwei Kredite gutgeheissen. Über die Klärbecken soll es eine Solar-Faltdachanlage geben.



Die Arbeiten für das 49-Millionen-Projekt ARA 2025/2040 sind in vollem Gange. Inzwischen konnte die Etappe 1 abgeschlossen werden. Unser Bild zeigt ein erneuertes Becken. (Bilder: a.lombardi)
Die Arbeiten für das 49-Millionen-Projekt ARA 2025/2040 sind in vollem Gange. Inzwischen konnte die Etappe 1 abgeschlossen werden. Unser Bild zeigt ein erneuertes Becken. (Bilder: a.lombardi)

Zurzeit läuft in der Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Bilten das grosse Sanierungsprojekt. Um noch stromunabhängiger zu sein, plant der Abwasserverband Glarnerland (AVG) eine sogenannte Solar-Faltdachanlage. Diese soll über die Becken installiert werden, bedecke eine Fläche von rund 6900 m² und würde 644 000 kWh Strom im Jahr produzieren. Die Anlage wäre voll elektronisch gesteuert, zieht sich bei Regen oder drohendem Gewitter und Hagelschlag automatisch zusammen. Bei Sonnenschein öffnet sie sich wieder und produziert Strom. In einigen Kläranlagen laufen solche Anlagen bereits zur vollen Zufriedenheit. Die Delegierten des AVG genehmigten am Dienstag den Rahmenkredit von 2,4 Mio. Franken für dieses Projekt. Da die Summe die Finanzkompetenz der Delegiertenversammlung überschreitet, müssen auch die sechs Verbandsgemeinden zum Kredit Stellung nehmen. Wenn alles rund läuft, könnte die Anlage 2020 in Betrieb genommen werden.

Die Versammlung genehmigte einen weiteren Kredit von 750 000 Franken für die Erweiterung des Block-Heizkraftwerkes.

Arbeitsintensives Jahr

In ihren Jahresberichten blendeten Präsident Georg Banzer und Betriebsleiter Klaus Biermann auf ein sehr anspruchsvolles und arbeitsintensives Jahr zurück. Das grosse Projekt ARA 2025/2040 für 49 Mio. Franken ist in vollem Gange. Die Etappe 1 konnte abgeschlossen und in Betrieb genommen werden. Nun laufen die Arbeiten der Etappe 2, und man ist mit den Arbeiten auf Kurs.

Die Gespräche und das Vorprojekt über einen Abschluss des Abwasserverbandes AMOMF laufen auf Hochtouren. Die Gemeinden Quarten und Glarus Nord haben dem Projekt zugestimmt. Für den Anschluss an die ARA Glarnerland wurde die Variante Gäsi ausgewählt. Es wird nun ein Bauprojekt ausgearbeitet.

Neues Mitglied in Vorsteherschaft

Rechnungsführer Max Müller erläuterte die verschiedenen Rechnungen. Die Finanzlage des AGV ist solid. Das Verwaltungsvermögen per Ende 2018 beträgt rund 17,5 Mio. Franken. Alle Rechnungen wurden gutgeheissen und auch der Vorschlag 2029 genehmigt. Diskussionslos passierte die Schlussabrechnung Ersatz Verbandskanal Espenstrasse Niederurnen. Als Ersatz für den ausgeschiedenen Ruedi Schwitter wurde neu Gemeinderat Bruno Gallati in die Vorsteherschaft gewählt. Schliesslich wurde auch noch eine Statutenanpassung verabschiedet.