Arbeiten am Hochwasserschutz Rosenbordgraben Glarus Nord/Niederurnen gestartet

Nachdem im Jahr 2011 mit der Neuerstellung des Kraftwerkes Ziegelbrücke Energie AG auf dem Jenny-Areal in Glarus Nord/Ziegelbrücke ein erster Schritt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Gemeinde geleistet worden ist, erfolgte nun der Startschuss zur Erweiterung des Rosenbordgrabens in Glarus Nord/Niederurnen.



Mit dem Abschluss der 1. Bauetappe kann im Spätsommer 2014 gerechnet werden. (Bild: zvg)
Mit dem Abschluss der 1. Bauetappe kann im Spätsommer 2014 gerechnet werden. (Bild: zvg)

Bei der Erweiterung des Rosenbordgrabens handelt es sich um einen integralen Bestandteil des Hochwasserschutzprojekts Rauti, welches sich über das gesamte Gebiet der Gemeinde Glarus Nord erstreckt und insgesamt rund 10 bis 15 Millionen Franken kosten wird.

Das Hochwasserschutzprojekt Rauti besteht aus verschiedenen baulichen und raumplanerischen Massnahmen, welche zu kombinieren sind, so zum Beispiel Retentionsmassnahmen, Massnahmen, die eine frühzeitige Intervention ermöglichen oder bauliche Anpassungen, welche die Abflusskapazität erhöhen. Dadurch sollen die Siedlungsgebiete der Gemeinde Glarus Nord nach Vorgaben von Bund und Kanton inskünftig auch gegen hundertjährige Unwetterereignisse geschützt werden.

Hochwasserschutz Rosenbord Glarus Nord/Niederurnen


Ende November starteten nun die Sanierungsarbeiten am Rosenbordgraben, welcher bislang rund alle drei Jahre zu Überschwemmungen in einzelnen Quartieren führte. Für die Ausführung der Arbeiten zeigt sich die Firma STRABAG zuständig, welche bereits die Sanierung des Dorfbaches in Glarus Nord/Niederurnen durchgeführt hatte.

So soll der Rosenbordgraben nicht nur ausgebaut werden. Vielmehr wird durch die Abkehr vom Hartverbau eine Revitalisierung des Gewässers und ein ökologischer Ausgleich angestrebt mit dem Ziel, den gesamten Rosenbordgraben aufzuwerten.

Durch die Verbreiterung des Grabens und der Abtiefung der Bachsohle können bei den kritischen Geringeabschnitten zukünftige Überschwemmungen verhindert werden. Mit dem Abschluss der 1. Bauetappe kann im Spätsommer 2014 gerechnet werden.