„Arte Matta“ – die etwas „andere“ Vernissage

Es war in der Tat keine GV – eine gewöhnliche Vernissage – wie die Kabaretistin Ruth Kobelt in ihrem höchst amüsanten Beitrag zum Ausdruck brachte. Im Gegenteil es war eine Vernissage der besonderen, der „matta“ Art. Dies bewies alleine schon die sehr grosse Besucherzahl.



„Arte Matta“ – die etwas „andere“ Vernissage

Bereits vor Beginn der Vernissage um 18.00 Uhr begann sich die „Werkstatt“ der Künstlerin Gret Zweifel-Bissig zu füllen. Wer zu spät kam, den bestraften in diesem spezielle Falle für einmal nicht das Leben, er oder sie waren schlicht selber schuld. Es hiess hinten anstehen, denn der im Normalfall menschenleere Raum konnte den grossen Andrang der Freunde und Interessierten kaum fassen.

Viele herzliche Gratulationen

Die ehrliche Freude der Gratulantinnen und Gratulanten – meist mit einem kleinen Präsent in der Hand – war zu spüren und übertrug sich auch auf die Künstlerin. Zu Beginn etwas nervös nahm sie die vielen Komplimente zu ihrem Schaffen aber auch zu ihrer neuen Werkstatt entgegen. Der Raum, welcher bis vor einem Jahr „gesichtslos“ war strahlte, zusammen mit den vielen kleinen und grossen Werken der Künstlerin, eine heimelige und wohltuende Atmosphäre aus. Bunt gemischt wie die vielen Kunstwerke war auch das Publikum, welches sich an diesem Abend auf Einladung von Greth Zweifel „auf der Insel bei Goethe am Giessen“ einfand. Mit seinen Worten, dass vieles um und mit der Künstlerin eher chaotisch ist, traf Rolf Blumer, Gemeinderat von Glarus, den Nagel auf den Kopf. Er freue sich, dass in Glarus dieses Atelier eröffnete und damit die Kunstszene – gestaltet durch eine Künstlerin aus Braunwald – zusätzlich bereichert werde.

Wo ist Theo?

In ihrer gewohnt spontanen Art begrüsste die Künstlerin die vielen Anwesenden und war über den grossen Erfolg sichtlich gerührt. In kurzen Worten schilderte sie ihren teilweise doch „dornenvollen“ Weg bis zur Eröffnung ihrer Werksatt. Einen besonderen Dank richtete sich dabei an Herrn Goethe, welcher ihr die Möglichkeit einräumte diese Räume zu mieten und, was sehr wichtig war, nach ihren Ideen zu gestalten. Beim Begriff Gestaltung kam sie automatisch auf ihren unermüdlichen – mit kleineren Aussetzern – Theo zu sprechen, welcher einmal mehr durch seine Abwesenheit bei solchen Veranstaltungen glänzte. Ihm galt ein grosser Dank von Greth wobei nach ihren Worten oft nicht klar war, wer überhaupt der Chef und wer der Helfer war.. Das Ergebnis mit dem Bild der heutigen Werkstatt beweist aber, dass dies schlussendlich eine untergeordnete Rolle gespielt haben muss. Sie wolle, und das sei ihr ausdrücklicher Wunsch und ihr Ziel, dass dieser Raum zu einer Begegnungsstätte wird. Hier möchte sie den Kindern, aber auch den Erwachsenen Kurse im kreativen Gestalten anbieten. Der Raum könne aber auch anders und vielseitig genutzt werden. Die Künstlerin bedankte sich beim Publikum und überliess das „Parkett“ der Ennendaner Kabaretistin Ruth Kobelt.

Die Erklärung GV – gewöhnliche Vernissage – brachte die Anwesenden immer wider zum Lachen und war gespickt mit humorvollen Wortspielen aber auch mit deftigen „Flüchen“. Diese wirkten aber nie ordinär, sondern flossen leicht aber äusserst amüsant in den laufenden Text ein. Das Publikum war auf jedem Fall von ihrem Vortrag mehr als nur begeistert. Ebenfalls begeistern konnte des äusserst grosszügige Buffet und die feinen Getränke. Das Publikum feierte auch nach dem offiziellen Teil noch lange in der heimeligen Werkstatt von Greth Zweifel.