ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeug Verband – Generalversammlung der Sektion Glarus

Seit gut 44 Jahren besteht die ASTAG. Sie setzt sich für Anliegen des Strassentransports sowie des Transportgewerbes ein. Nebst dem gewerbsmässigen Gütertransport und dem Werkverkehr zu firmeneigenen Zwecken vertritt die ASTAG auch die Personenbeförderung mit den beiden Fachgruppen Car und Taxisuisse.



René Landolt, Präsident der ASTAG Sektion Glarus, eröffnete um 20 Uhr die Versammlung. (Bilder: m.c.mächler)
René Landolt, Präsident der ASTAG Sektion Glarus, eröffnete um 20 Uhr die Versammlung. (Bilder: m.c.mächler)

Die Mitglieder des Sektion Glarus trafen sich am 21. April 2023 im «Glarnerhof» zur Generalversammlung. Das Rahmenprogramm beinhaltete am späteren Nachmittag auch einen Besuch der Einsatzzentrale der Kantonspolizei im Zeughaus in Glarus. Beim Apéro im «Glarnerhof» wurde schon eifrig diskutiert, um gleich im Anschluss ein feines Abendessen zu geniessen. Gut gestärkt eröffnete René Landolt, Präsident der ASTAG Sektion Glarus, um 20 Uhr die Versammlung. Der geschäftliche Teil wurde zügig hinter sich gebracht. Gespannt waren die Anwesenden auf das Referat von Alain Schwald über alternative Energieformen in der Transportbranche.

Die Transportbranche. Eine Branche, die eigentlich weniger bekannt ist. Aber, wie es Ständerat und Zentralpräsident der ASTAG, Thierry Burkard bei der Generalversammlung im «Glarnerhof» treffend sagte: «Nicht nur Grossbanken sind für die Schweiz systemrelevant, auch das Transportwesen, das die Versorgung für unser Land sicherstellt.» Mit diesen Worten hat er mehr als recht. Auch Peter Aebli, Gemeindepräsident von Glarus, bedankte sich für den Einsatz und das wertvolle Engagement für die Volkswirtschaft. Was wäre, wenn? Diese Frage tauche am Abend mehrmals auf. Ja, was wäre, wenn die landesweite Versorgung nicht mehr gewährleistet wäre? Und die findet hauptsächlich auf unseren Strassen statt. Es wird viel diskutiert über dem Schwerverkehr. So manch einer ärgert sich über die vielen Lastwagen auf den Strassen. Derselbe ist jedoch zufrieden, jeden Tag frische Lebensmittel in den Regalen vorzufinden, um nur ein Beispiel zu nennen.

Über dieses Thema gäbe es viel zu diskutieren und zu schreiben. Das wäre jedoch abendfüllend und hier nicht zu bewerkstelligen. Regierungsrat Dr. Andrea Bettiga sagte in seinem Grusswort wörtlich: «Die Transportbranche ist auf der Beliebtheitsskala ziemlich weit hinten. Ganz hinten kommen nur noch Banker und Politiker.» (Dies natürlich mit einem Schmunzeln). Aber auch er betonte, wie wichtig der Gütertransport ist, und wir dankbar sein müssen.

Zum Schluss durften die Mitglieder und Gäste einem sehr interessanten Referat zuhören. Alain Schwald von der Firma Schätzle (AVIA) meinte: «Es muss etwas geschehen, und es geschieht auch etwas.» Was er damit meinte, sind alternative Antriebsformen. Die Firma Schätzle setzt sich seit Jahren dafür ein. Ob E-Mobilität oder Wasserstoff, um nur zwei Möglichkeiten zu nennen. So einfach ist es aber nicht. Man kann nicht von heute auf morgen oder auch nur in wenigen Jahren alles umstellen. Das Aufbauen der dafür benötigten Infrastruktur kostet Zeit. Und durch lange Bewilligungsverfahren und Einsprachen verzögert sich alles. Die E-Mobilität ist sicher ein wichtiger Bestandteil der Klimaziele, die man sich gesetzt hat. Aber das allein genügt bei Weitem nicht. Nur der Einsatz von verschiedenen CO2-neutralen Antriebsstoffen ist zukunftsweisend.

Also denken Sie daran. Sollte ein Lastwagen vor Ihnen fahren, ist er für Sie unterwegs. Damit Sie immer und überall gut versorgt sind.