Auch die Klimasuppe muss ausgelöffelt werden

Gestern fanden schweizweit Aktionen für die Eindämmung der Klimakrise statt. Auch die Klimabewegung Glarus hat sich etwas Besonderes ausgedacht. Auf dem Rathausplatz löffelten sie gemeinsam die Klimasuppe aus – im wahrsten Sinne des Wortes.



Auch die Klimasuppe muss ausgelöffelt werden

Der Klimastreik meldet sich zurück. In zahlreichen Städten wurden bunte Demonstrationen und Platzaktionen veranstaltet. Wegen der Corona-Krise mussten in diesem Jahr die meisten Demonstrationen abgesagt werden.

«Die Suppe kocht – wir auch!»

Die Aktion der Klimabewegung Glarus machte darauf aufmerksam, gemeinsam Lösungen zu finden. Dazu Lisa Hämmerli: «Wir sind uns bewusst, dass frühere Generationen verantwortlich für die Klimakrise sind. Aber es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, endlich gemeinsam zu handeln.» So trafen sich Jung und Alt vor dem Glarner Rathaus und löffelten gemeinsam die Klimasuppe aus, die sogar lecker war. «Man sagte mir, sie sei aus Molliser Tomaten – ich konnte aber auch Chilis schmecken», freut sich ein Besucher über die kulinarische Überraschung. Auch Ständerat Mathias Zopfi war vor Ort: «Ich unterstütze diese Aktion, weil sie auf sympathische Weise auf eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit aufmerksam macht.»

Aktionswoche vom 20. bis 25. September 2020

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass demonstrieren allein nicht ausreicht, um die notwendigen Veränderungen voranzutreiben. Klimastreik Schweiz wird deshalb zusammen mit weiteren Organisationen eine Aktionswoche in Bern durchführen. Vom 20. bis 25. September finden Aktionen, Diskussionen, Workshops und Klimaversammlungen statt. Im Kanton Glarus ist die Regionalgruppe seit bald einem Jahr im Gespräch mit der Regierung, mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Kaj Weibel ist Leiter des Glarner Klimabüros und verrät: «Wir werden in dieser Aktionswoche unsere Erkenntnisse aus den zahlreichen und spannenden Gesprächen veröffentlichen.»