Dank dem treuen und grossen Engagement von über 40 Freiwilligen kann das SRK Glarus seit Jahren für Menschen, welche nicht in der Lage sind, öffentliche Verkehrsmittel zu benützen und über kein soziales Netz verfügen, den Fahrdienst anbieten. Der Rotkreuzfahrdienst stellt für die Fahrgäste ein niederschwelliges, unbürokratisches Angebot dar, ohne schriftliche Abklärungen. Er versteht sich als Ergänzung zu anderen Transportsystemen und schliesst Lücken zu staatlichen und privatwirtschaftlichen Dienstleistungen. Die Fahrten werden ausschliesslich mit den Privatfahrzeugen der Fahrerinnen und Fahrer erbracht.
Die obere Altersgrenze als freiwillige Fahrerin oder Fahrer liegt im 80. Altersjahr. Will heissen, dass mit Fritz Benninger, Niederurnen und Hans Brändle, Schwanden, auf Ende 2024 zwei sehr engagierte Fahrer ihren Dienst wohl oder übel quittieren müssen.
Der Rotkreuzfahrdienst – eine einzigartige, geschätzte Betreuungsleistung
«Alles ist im Umbruch, der Verwaltungsaufwand wird grösser, finanzielle Unterstützung durch den Bund (BSV-Gelder) sind weniger, Aufschläge von Versicherungen sind an der Tagesordnung», begrüsste Denise Fischer die zahlreichen Freiwilligen auf der vorweihnächtlich dekorierten Geschäftsstelle des SRK in Glarus. «Dieser stetige Wandel bedingt, dass auch der Fahrdienst seine Leistungen anpassen muss, was wiederum heisst, dass ab 2025 neue Formulare, neue, moderat angepasste Tarife usw. gelten», so die umsichtige Fahrdienstleiterin. Darum auch ein kleiner Diskurs für alle, was den bürokratischen Ablauf betrifft.
Die Nachfrage an den Rotkreuz-Fahrdienst steigt ständig. So sind in diesem Jahr z.B. im Monat April 295, im Juli 319, im August 168 und im September 107 Fahrten mehr durch das SRK Glarus als im Vorjahr ausgeführt worden. Aus diesem Grund sind beim Schweizerischen Roten Kreuz, Glarus, neue Fahrer/-innen sehr willkommen. Denise Fischer gibt zu allfälligen Fragen gerne Auskunft.
Jemand, welcher die Freiwilligenarbeit unterstützt, sind die neuen Besitzer des Berghotel Obersee, Näfels. Denise Fischer und die seit August 2024 ein Praktikum absolvierende Erna Mujkanovic durften jedem Freiwilligen in verdankenswerterweise einen Gutschein abgeben. Und weil ja die Weihnachtszeit auch «Geschenkli»-Zeit ist, durfte sich jede Fahrerin und jeder Fahrer noch ein bedrucktes SRK-T-Shirt oder Polo-Shirt aussuchen, womit nach den einheitlichen, roten Daunen-Jacken ein weiteres Identitätsmerkmal zum SRK Glarus besteht.
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