Auch Glarner Detaillisten spürten die Euro-Krise

Die Detaillisten des Kantons Glarus blickten an der Generalversammlung auf ein eher turbulentes Jahr zurück. Vor allem die Euro-Krise war auch im Glarnerland spürbar.



Der Vorstand der Detaillisten Kanton Glarus an der GV in der Zigerribi in Oberurnen. (Bild: jhuber)
Der Vorstand der Detaillisten Kanton Glarus an der GV in der Zigerribi in Oberurnen. (Bild: jhuber)

Die Euro-Krise und der daraus resultierte starke Franken waren die Hauptthemen im Jahresrückblick des Präsidenten der Detaillisten Kanton Glarus Christoph Müller. «Die Preissenkungen zwischen 5 bis 15 Prozent konnten nur in den wenigsten Fällen kompensiert werden.» Glücklicherweise sei dafür die Abwanderung der Kundschaft ins grenznahe Ausland nicht ganz so massgebend.

Neben dieser Thematik sei auch die Gemeindestruktur wichtig für die einheimischen Detaillisten. «Gerade in der Raumplanung ist es wichtig, dass wir uns mit Ideen einbringen.» Ziel sei es, Strukturen für aktive und attraktive Dorfkerne zu schaffen.

Vorstandsmitglied Angelo Ferrari informierte anschliessend über ein erfolgreiches «PRO BON»-Jahr mit der Frühlings- und der Weihnachtsaktion. Einzig, dass wenige Gewinner an den jeweiligen Preisverleihungen anwesend waren, sei hier zu bemängeln. Dass sich dies in Zukunft ändert, dafür soll ein neues Verlosungskonzept sorgen. Wie bis anhin werden die Gewinner im Vorfeld gezogen, die jeweiligen Preise werden aber erst an der Preisverleihung den Glücklichen zugelost. «Das wird sicher für viel Spannung sorgen», war Ferrari überzeugt. Die weiteren statuarischen Geschäfte verliefen ansonsten völlig diskussionslos, auch die Statutenänderung, die durch Gesetzesänderungen auf Bundesebene notwendig wurden.

Im Anschluss an die Generalversammlung referierte Ständerat Martin Landolt über die Beziehung zwischen Seat Volley Näfels, das er seit einem Jahr präsidiert, und den regionalen Detaillisten. Dabei blickte er auf die wechselhafte Geschichte des Vereins zurück. Sportliche Grosserfolge gingen mit finanziellen Missständen einher. Nun sei der Verein schuldenfrei und auch sportlich wieder ganz oben angekommen. Wichtig dabei seien vor allem die kleineren Beiträge von zahlreichen regionalen Sponsoren und Gönnern, welche so auch das Klumpenrisiko eines grossen Sponsors minimieren. «Diese breite Basis gibt uns eine ganz grosse Sicherheit, auch dank der Unterstützung der Detailisten.»