Auch König Arnold Forrer gibt sich die Ehre

Das Glarner-Bündner Schwingfest am Pfingstmontag in Niederurnen besticht durch eine einmalige Besetzung. Mit der Nachmeldung von Schwingerkönig Arnold Forrer bekommt es zusätzlichen Glanz.



Auch Schwingerkönig Arnold Forrer gibt sich in Niederurnen die Ehre. (Bild: zvg)
Auch Schwingerkönig Arnold Forrer gibt sich in Niederurnen die Ehre. (Bild: zvg)

Am 7. Mai sagte die Glarner Bevölkerung an der Landsgemeinde Ja zu einem Kredit für ein Eidgenössisches Schwingfest 2025 in Mollis. Ein demokratisches Bekenntnis, dass die Glarner Bürger hinter dem «Eidgenössischen» auf dem Flugplatz Mollis stehen. Die Vergabe des Anlasses, der turnusgemäss erst 2025 wieder in die Nordostschweiz gelangt, erfolgt an der AV des Eidgenössischen Schwingerverbandes (ESV) im März 2021. Neben dem Glarnerland kandidiert bekanntlich auch St. Gallen für das ESAF im Jahr 2025. Wer sich sportlich einstimmen möchte, am Pfingstmontag, 5. Juni, kommt es in Niederurnen zu einem «Klein-Eidgenössischen». 12 Eidgenossen sind am diesjährigen Glarner-Bündner Schwingertag gemeldet, die Favoritenliste ist gross.

Bösch, Giger und Orlik

In Niederurnen am Start sind Unspunnen-Sieger Daniel Bösch, Sieger 2012 an gleicher Städte, der Bündner Armon Orlik, Schlussgangteilnehmer in Estavayer2016 und Samuel Giger ,Zweitplatzierter am letztjährigen Eidgenössischen. Insbesondere das Duell Giger gegen Orlik ist es, was das Schwingervolk begehrt. Am Thurgauer Kantonalen in Zihlschlacht pilgerten 6000 Zuschauer auf das Festgelände, um das Duell der Jugend zwischen dem Thurgauer und dem Bündner zu sehen. Dabei resultierte ein Gestellter – Orlik gewann später das Fest. In Niederurnen wollen die Thurgauer den Bündner von Neuem fordern.

Schwingerkönig nachgemeldet

Doch dem noch nicht genug, nun hat sich auch noch Schwingerkönig Arnold Forrer für Niederurnen nachgemeldet. Forrer ist mit aktuell 143 Kränzen Rekordhalter in der ewigen Kranzbestenliste. Dass er trotz seinen 39 Lenzen nichts von seiner Durchschlagskraft eingebüsst hat, bewies er erst kürzlich in Zihlschlacht mit dem Ehrenplatz. Wegen einer Knieverletzung nicht teilnehmen kann der Einsiedler Gast Christian Schuler (Sieger des Innerschweizerischen 2016). Hingegen wird sein Cousin Alex Schuler die Farben des Gastklubs aus der Innerschweiz im Glarnerland vertreten. Komplettiert wird 130-köpfige Teilnehmerfeld am Pfingstmontag von 17 Glarnern, die angeführt vom Neueidgenossen-Duo Roger Rychen und Peter Horner, ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen im Kampf um Siegerstier «Wisi».