Auf dem Weg ins neue Glarnerland

Regierungsrätin Marianne Dürst referierte vor den Berufs- und Geschäftsfrauen (BPW) in Glarus zur Umsetzung der Gemeindestrukturreform im Glarnerland. Marianne Dürst ist Vorsitzende der Projektleitung GL 2011.

 



Regierungsrätin Marianne Dürst referierte vor den Berufs- und Geschäftsfrauen (BPW). (Bild:Edi Huber)
Regierungsrätin Marianne Dürst referierte vor den Berufs- und Geschäftsfrauen (BPW). (Bild:Edi Huber)

Seit dem historischen Landsgemeindeentscheid von 2006, und dessen Bestätigung ein Jahr später, wird auf vielen verschiedenen Ebenen das neue Gesicht des Kantons gestaltet. Das Ziel sind drei starke Gemeinden und ein wettbewerbsfähiger Kanton. Das bedeutet, positive Impulse zu geben für den Wirtschaftsstandort Glarus, für einen attraktiven Wohnraum und für gesunde Finanzen und zwar durch einfache, klare Strukturen, einen zeitgemässen und effizienten Service Public und eine leistungsfähige Schule.

Mutiges Handeln

In einem Rückblick zeigte Marianne Dürst auf, dass der Kanton Glarus 2006 aus finanziellen und organisatorischen Gründen vor einer Situation stand, die ein mutiges Handeln erforderte. Dass aus dem vorgeschlagenen Wechsel zu zehn Gemeinden dann ein solcher zu drei Gemeinden resultierte, erstaunte weit über die Kantonsgrenzen hinaus und attestierte den Glarnerinnen und Glarnern Mut und Weitblick.

Inzwischen sind die Vorbereitungen weit vorangeschritten und eine Zwischenbilanz zeigt, dass der Zeitplan zur Gestaltung von drei Gemeinden mit einer massgeschneiderten Organisation bis jetzt eingehalten wurde. Glarus Nord zeigt sich als starker Industriestandort. Glarus Mitte entwickelt sich zum Verwaltungs- und Dienstleistungsstandort des Kantons und als urbanste Gemeinde, während Glarus Süd als flächenmässig grösste Gemeinde der Schweiz stark von der Abwanderung betroffen ist.

Chancen für die ganze Bevölkerung

Als Chancen für den Wohnort Glarus bezeichnet Dürst die hohe Lebensqualität bei günstigen Lebenshaltungskosten, schönen Wohnlagen und einem guten und zeitgemässen Schulangebot. Der Wirtschaftsstandort Glarus profitiert unter anderem von einer einheitlichen Raumentwicklungsstrategie, vom Entwicklungspotential für naturnahen Tourismus und von der Wirtschaftsfreundlichkeit, mit kurzen Wegen, wenig Bürokratie und offenen Türen.

Das neue Glarnerland bietet Chancen für die ganze Bevölkerung und ist geprägt durch «Aufbruch statt Jammern» und «Stolz statt Selbstmitleid» getreu dem Leitspruch: «Glarnerland macht möglich».