In der ARA in Bilten ist die Abwassermenge im Vergleich zum Vorjahr um rund 24 Prozent gestiegen. Dies ist auf die Niederschlagsmengen im Sommer und vor allem im Oktober 2012 zurückzuführen. Im vergangenen Jahr wurden die Nachklärbecken 3 und 4 saniert und optimiert. Die beiden Becken konnten im September 2012 wieder in Betrieb genommen werden. Auch die Schlammpumpen im Vorklärbecken wurden erneuert. Aufgrund der anstehenden Schaumproblematik in den Faultürmen sowie der Tatsache, dass die vorhandenen Drucksicherungen nicht mehr ausreichend funktionieren, wurde der Faulturm 1 mit einer automatischen Schaumfalle und einer neuen hydraulischen Drucksicherung ausgerüstet. Die Gasproduktion ist gegenüber dem Vorjahr um 11,4 Prozent gestiegen. Die Klärgasproduktion wird weiterhin steigen durch die Annahme von Co-Substraten für die Vergärung. Gesunken ist hingegen im Vergleich zum 2011 der gesamte Stromverbrauch um 0,3 Prozent. Die Verantwortlichen hoffen, dass durch die laufenden Sanierungsmassnahmen der gesamte Stromverbrauch noch weiter reduziert werden kann. Wie dem schriftlichen Jahresbericht des AVG weiter entnommen werden kann, konnte der normale Betrieb der Kläranlage ohne grössere Probleme sichergestellt werden.
Für den Anschluss der ARA Engi an den Verbandskanal wird durch die Gemeinde Glarus Süd eine Abwasserleitung nach Schwanden verlegt. Der Anschluss wird vermutlich im 2015 erfolgen.
Etliche Ausgaben in den nächsten Jahren
An der 44. DV des AVG in der ARA in Bilten unter der Leitung von Präsident Georg Banzer wurden die Traktanden wie Jahresbericht, Betriebsbericht, Jahresrechnung und Voranschlag 2014 von den Gemeindevertretern diskussionslos gutgeheissen. Betriebsleiter Klaus Biermann stellte das Schlammkonzept 2025 vor. Dabei war zu erfahren, dass in der ARA in Bilten an der Schlammbehandlungsanlage festgehalten wird. Die Schlammentwässerung soll durch den Einsatz eines leistungsfähigeren und zuverlässigeren Aggregates verbessert werden. Die momentane Entwässerungsanlage verursacht sehr hohe Kosten. Mit der umfassenden Instandsetzung an den Bauwerken und der Ausrüstung der Schlammbehandlung rechnet man bis 2019 mit Kosten von 9,1 Mio. Franken.
Ferner zeigen Kameraaufnahmen vom Verbandskanal, dass mit baldigen Sanierungsmassnahmen zu rechnen ist. Da die Leitungen in den Jahren 1972 bis 1985 gebaut wurden, wird dies für einen längeren Zeitraum ein Thema sein. Laut Biermann wird bis ins Jahr 2034 mit Kosten von rund 25 Mio. Franken gerechnet.
Die Versammlung genehmigte schliesslich verschiedene Abrechnungen und wählte Alois Bamert aus Weesen anstelle von Beat Gmür neu in die Vorsteherschaft.