Auf den Glarner-Bündner Sieger wartet «Mönch»

Die Vorbereitungen auf den schwingerischen Höhepunkt 2020 im Glarnerland sind im vollen Gange. In gut zwei Monaten wird beim Biotop in Mollis um den Festsieg und die begehrten Kränze aus Eichenlaub geschwungen. Auf den Sieger wartet Ryfstier «Mönch».



(von links): Stier "Mönch", Besitzer Christian Beglinger, Gabenchef Benjamin Beglinger, Corinna Freuler (Glarner Kantonalbank), Lucia Baumgartner (Service 7000) und OK-Präsident Jürg Rohr. (Bild: j.heer)
(von links): Stier "Mönch", Besitzer Christian Beglinger, Gabenchef Benjamin Beglinger, Corinna Freuler (Glarner Kantonalbank), Lucia Baumgartner (Service 7000) und OK-Präsident Jürg Rohr. (Bild: j.heer)

Kürzlich hatte Siegerstier «Mönch» Fotoshooting. Dabei waren anwesend von den Hauptsponsoren des Glarner Kantonalen Schwingerverbandes; von der Glarner Kantonalbank Corinna Freuler und von der Service 7000 aus Netstal Lucia Baumgartner. Die beiden Hauptsponsoren sind Spender des Siegerpreises am Glarner-Bündner Kantonalschwingfest 2020. Der Ryf- oder in der Landwirtschaftssprache auch Blüemstier genannt, wohnt auf dem Betrieb von Christian Beglinger in der Rüti am oberen Dorfrand von Mollis und hat schon zwei Sommer auf der Alp Nüen verbracht. Der im Oktober 2017 geborene Stier sollte bis am Pfingstmontag ein Gewicht von einer Tonne übertreffen. Züchter Christian Beglinger war vor geraumer Zeit ebenfalls Kranzschwinger in den Reihen des Schwingklubs Niederurnen. Gabenchef Benjamin Beglinger ist sein jüngerer Bruder. Ebenfalls nicht fehlen beim Fototermin durfte OK-Präsident Jürg Rohr. Der Vorsitzende gewann am Kantonalen 2002 im eigenen Dorf ebenfalls den begehrten Kranz. Nebst dem Ryfstier sind für den Pfingstmontag noch zwei weitere Lebendpreise vorgesehen.

Giger, Orlik, Rychen

Schwingsportgesinnte könne sich auf hochstehende Wettkämpfe freuen am 1. Juni. So sind bereits die Eidgenossen Stefan Burkhalter, Samuel Giger, Reto Nötzli, Armon Orlik und Roger Rychen fix gemeldet. Giger hat kürzlich seine Agenda veröffentlicht, die unter anderem das Glarner-Bündner in Mollis sowie das St. Galler in Kaltbrunn beinhaltet. Der letzte Auftritt vom Thurgauer im Zigerschlitz datiert aus dem Jahre 2017, wo er in Niederurnen den Sieg an seine Fahne heftete. Keine Agenda gibt Armon Orlik heraus. Er bestreitet Schwingfeste je nach Zustand seines Rückens. Der Maienfelder hatte sich bekanntlich 2019 auf der Schwägalp einen Zwick am Rücken zugezogen und betont: «Es ist mir wichtig, mich auf meine Gesundheit verlassen zu können.» So bestreitet der Maienfelder auch kein auswärtiges Teilverbandsfest. Seine Starts in Mollis sowie beim Rückspiel drei Wochen darauf am Jubiläumsfest in Untervaz sollten jedoch nicht gefährdet sein. Mit Giger und Orlik wären die beiden NOS-Teamleader gleichzeitig in Mollis am Start. Mit dem einheimischen Roger Rychen verspricht dies eines der bestbesetzen Kantonalen der Saison 2020 zu werden. Für den Glarner keine einfache Aufgabe, jedoch zugleich Motivation, sich gegen Giger und Orlik um den Tagessieg und Muni «Mönch» zu duellieren. Des Weiteren haben auch der Schwyzer Gast Reto Nötzli und der unverwüstliche Stefan Burkhalter ihren Start für den Pfingstmontag in Mollis bereits frühzeitig angekündigt. Mollis, das zeichnet sich bereits ab, wird zu einem der Saisonhöhepunkte des Schwingerjahres 2020. 

PS: Bis Ende April sind sämtlich Schwingfeste wegen des Coronavirus abgesagt worden. Daher auch keine Berichterstattung meinerseits.