Auf der anderen Seite der Churfirsten

Der diesjährige Ausflug des Damenturnvereins Kerenzen führte uns luftlinienmässig nicht weit weg. Fahrtechnisch dauerte es aber doch eine gute Stunde bis wir am ersten Ziel der Reise ankamen. Wir wollten uns einmal die Churfirsten von der anderen Seite anschauen und im Toggenburg verschiedene Attraktionen kennenlernen.



das Wasser in Schwingung zu bringen.
das Wasser in Schwingung zu bringen.

In der Klangschmiede in Alt St. Johann hörten wir bei einer Führung alles über die Entstehung des Klangs, von Pythagoras über schwingendes Wasser bis zum modernen Klangbett, alles hat mit der Erzeugung von Klang und Ton zu tun. Weiter wurde in der Schmiede die Herstellung und die verschiedenen Funktionen der «Schellen» erklärt. Dann ging es weiter nach Unterwasser und dort mit der Bahn auf den «Chäserugg». Nach einer kurzen Wanderung über den Rosenboden genossen wir das Mittagessen aus dem Rucksack, die Aussicht auf den Walensee und die Berge im Glarner und St. Galler Oberland. Die Wetterfront von Westen kündigte nichts Gutes an und so machten wir uns auf den Weg zum Übernachtungsziel auf der Gamsalp, die wir auch nach einem kurzen Abstecher in Richtung Unterwasser nach einer zweistündigen Wanderung erreichten. Der Kabinenführer in der Chäseruggbahn sagte den Regen auf drei Uhr voraus und er sollte Recht behalten. Kaum angekommen auf der Gamsalp und den ersten Kaffee bestellt, begann es zu regnen. Zimmerbezug, duschen, chillen, plaudern, Nachtessen, jassen und irgendwann dann einmal schlafen gehen war das Programm. Während die Nacht heraufzog, genossen ein paar Turnerinnen im Hot Pot das warme Wasser und die Aussicht ins Rheintal. Am Sonntag, nach dem Frühstück und der Fahrt mit der Sesselbahn nach Oberdorf, stand der Bus wieder bereit und führte uns zu den Thurwasserfällen nach Unterwasser. Spektakulär war die Sicht auf das stiebende Wasser, und auch der Himmel öffnete seine Schleusen und wir wurden auf dem kurzen Rückweg richtig abgeduscht. Etwas grenzwertig war der Saal beim Mittagessen in Werdenberg dekoriert oder vielleicht war die Wildwestkulisse die Einstimmung auf den letzten Höhepunkt der Reise, den Besuch im Greifvogelpark in Buchs mit einer spektakulären Flugschau. Gesund und zufrieden kamen wir nach der Rundreise um die Churfirsten wieder zu Hause an. Vielen Dank Heidi und Rahel für die Organisation und besonders Heidi für das Chauffieren, ihr habt eure «Feuertaufe» bestanden.