Auf freiwillige Mithilfe angewiesen

Ganz zum Ende seines Jahresberichts kündigte Präsident Hanspeter Toggenburger seinen Rücktritt auf die Hauptversammlung im März 2009 an. Auch wenn im Vorstand von Linthal-Rüti Tourismus durch die Wahl von Marlise Bissig als Kassiererin die wichtigsten Posten wieder besetzt sind, wird es notwendig sein, weiterhin auf die freiwillige Mitarbeit der Bevölkerung zählen zu können.



Mit einem kräftigem Applaus wurde die Wahl von Marlise Bissig als Kassiererin bestätigt und ihr auch gedankt für die Bereitschaft
Mit einem kräftigem Applaus wurde die Wahl von Marlise Bissig als Kassiererin bestätigt und ihr auch gedankt für die Bereitschaft

Mit wenig Kapital das Bestmögliche bewirken

Die personell geringstmögliche Besetzung des Vorstands ist das eine, die andere seit jeher kritische Seite sind die finanziellen Mitteln. Wie sich jedoch anhand der Erläuterung des Präsidenten im Jahresbericht und der anschliessenden detaillierten Besprechung der Rechnungen sowie der Budgets aufzeigte, ist es durchaus möglich, mit den vorhandenen Mitteln den anstehenden jährlichen Aufgaben gerecht zu werden. Die Visitenkarte eines jeden Tourismusverbandes sind die aktuellen Markierungen der Wanderwege, der Zustand der Ruhebänke wie auch deren Pflege und Unterhalt und im Fall von Linthal-Rüti speziell noch die Betreuung der Feuerstellen und der GeoPark-Stätten. Leider muss gerade in diesen so wichtigen Bereichen immer wieder festgestellt werden, dass die oftmals weitab von den Wohngebieten gelegenen Stätten sich bestens dafür eignen, zum Abbau von aufgestauten Aggressionen zu dienen, wobei die Zerstörungen oftmals ein unerträgliches Ausmass annehmen. Nur dank der Mithilfe von Freiwilligen und auch der beiden Werkführer ist es möglich, die dadurch entstehenden Kosten in einem erträglichen Rahmen zu belassen.

Dass sich all diese Aufwendungen für unsere Gäste letztlich auszahlen, zeigt sich darin, dass eine weitere Auflage der sehr beliebten Wander- und Info-Karte ansteht, aber auch insofern, dass die Einnahmen der Kur- und Beherbergungstaxen wiederum eine Steigerung erfuhren gegenüber dem Vorjahr. So schliessen beide Rechnungen mit einem geringen Plus ab und die Budgets werden den Aufgaben gemäss als ausgeglichen präsentiert. In diesem Zusammenhang ist es auch ein Zeichen gegenüber den Hoteliers, ihren jährlichen fixen Beitrag auf CHF 40.-- festzulegen, wobei alle anderen Mitglieder-Beiträge unverändert bleiben. Auch definitiv werden keine weiteren Abgaben an den Kanton fällig, da das neue Tourismusgesetz durch die letztjährige Landsgemeinde angenommen wurde.

Da unsere Region auch künftig ganz auf den Tourismus setzen muss, wäre ein grösserer Spielraum in jeder Hinsicht wünschenswert, denn sich nur auf das Bestehende beschränken genügt nicht. Weitere innovative Ideen sollten verwirklicht werden, um den Gästen in unserer Region auch in Linthal-Rüti vorab in der schneefreien Saison eine breitere Angebotspalette bieten zu können und dies auch in Zusammenarbeit mit Braunwald-Klausenpass Tourismus.

Ravensburger Spiele- und Erlebnisweg


Eine dieser erwünschten innovativen Ideen wird mit grossem Elan vorangetrieben, wie die Initiantin Marloes Tresch erläuterte. Dank vieler Gespräche und auch zeitlichem Aufwand konnte Marloes Tresch unter Mithilfe von Petra Feldmann, Corina Stocker, Nadja Voigt und Marlise Bissig bewirken, dass nach heutigem Planungsstand der Spiele- und Erlebnisweg voraussichtlich auf die Sommersaison 2009 hin eröffnet werden kann. Die Zusagen zur finanziellen Unterstützung verlaufen durchwegs positiv wie auch die Anfragen betreffend Arbeitsleistungen zum Bau der einzelnen Spielstätten. Ebenso wird im Marketingbereich eine gemeinsame Strategie mit Braunwald-Klausenpass Tourismus AG erfolgen, denn der Spiele- und Erlebnisweg wertet das Image als familienfreundliche Region in erfreulicher Weise auf und wird als von allen erwünschte Erweiterung der bisherigen Angebote für Familien, Schulklassen und Gruppen von Braunwald- und Klausenpass-Tourismus angesehen. An der Gewerbeausstellung vom 28.-30.März 2008 in Linthal wird die Arbeitsgruppe um Marloes Tresch den Ravensburger Spiele- und Erlebnisweg vorstellen und auch gerne auf weitergehende und detaillierte Informationen eingehen.