Auf Tschiffelys Spuren ins Klöntal

Am Wochenende vom 3. bis 5. Juli 2015 sind mehr als 30 Reiter bei tropischen Temperaturen ins Klöntal bzw. weiter ins Wägital geritten, um etwas vom Abenteuer des berühmten Weitreiters Aimé Felix Tschiffely nachzuempfinden.



Auf Tschiffelys Spuren ins Klöntal

Aimé Tschiffely, geboren in Zofingen CH, ist eine Berühmtheit in Argentinien, weil er mit den beiden südamerikanischen Pferden Mancha und Gato, beide von der Rasse Criollo, 1925–1928 über 16 000 km quer durch die Pampa, die Wüsten und den Dschungel Süd- und Mittelamerikas, von Buenos Aires in Argentinien bis nach Washington DC geritten ist. Im September 1928 ritt er über die Fifth Avenue in Manhattan, New York, wo er seinen Jahrhundertritt beendete. Er wollte damals den Beweis antreten, dass die einheimischen Criollos zäher und ausdauernder waren, als die von der Oberschicht eingeführten englischen Vollblutpferde.

In zwei Gruppen wurde am Freitag von Glarus ins Klöntal hinaufgeritten und eine dritte Gruppe überquerte den Längeneggpass, um von Näfels ins Klöntal zu gelangen. Bei angenehmen Temperaturen wurde am Abend auf der Blackfeet Ranch auf dem Simmenberg im Klöntal ein Argentinisches Asado (Schaf am Spiess) gegrillt und Benno Affolter aus Bern berichtete aus dem Leben von Aime Tschiffely.

Samstags fanden dann die Pferde und Reiter Abkühlung im herrlichen Klöntalersee und andere liessen es sich nicht nehmen, über den Schwialppass bis ins Wägital hinüberzureiten, bevor dann der Organisator des 4. Schweizerischen Tschiffelyrittes (Peter van der Gugten aus Schaffhausen) abends im Gasthaus Richisau von seiner dreimonatigen Tour durch den Süden Patagoniens berichtete.

Am Sonntag hiess es dann schon um 06.00 Uhr frühstücken, um der Hitze des Tages zu entgehen, und den Weg nach Hause anzutreten. Einige Unentwegte trotzten der Hitze und ritten dazu mit ihren Pferden zurück über den Längeneggpass zum Obersee und dann nach Näfels hinunter.

Wir als Organisatoren des Tschiffelyrittes bedanken uns für die entgegengebrachte Gastfreundschaft im Glarnerland und sind sicher, dass der eine oder andere das herrliche Klöntal mal wieder besuchen wird. Ein besonderer Dank gilt dem Reitverein Glärnisch, dessen Mitglieder uns in hervorragender Weise unterstützt haben.