Aufgewerteter EKZ-Cup mit viel Nachwuchs

Auch dieses Jahr startet der EKZ-Cup seine acht Rennen im erweiterten Zürcher Oberland, mit Abstechern in die Kantone Glarus und St. Gallen. Neu können Lizenzfahrer Punkte sammeln für das Swiss-Cycling-Jahresklassement, was den Cup klar aufwertet. Aber auch für viel Plausch ist gesorgt, es gibt dieses Jahr erstmals die Kategorie «Plauschfahrer». Die Favoriten in den Elitekategorien heissen Konny Looser (Hinwil ZH) und Sabrina Baumgartner (Ettenhausen TG).



Konny Looser wird als Favorit gehandelt
Konny Looser wird als Favorit gehandelt

Der EKZ-Cup gehört zu den Mountainbike-Klassikern und startet dieses Jahr am 21. April 2013 traditionsgemäss auf der Glarner Sonnenterrasse in Schwändi. Am bewährten Konzept von acht Rennen in der erweiterten Region Zürcher Oberland wird festgehalten. Das zweite Rennen findet in Wetzikon (26. Mai) statt, danach zieht der blaue Start- und Zielbogen weiter nach Hittnau (16. Juni) und in das sanktgallische Gossau (30. Juni). Nach einer kurzen Sommerpause geht der EKZ-Cup in
Eschenbach (18. August) dann in die entscheidende Phase. Nach zwei weiteren Stopps in Hinwil (1. September) und Egg (8. September) findet in Fischenthal (14. September) das grosse Finale statt.

Viel Neues am EKZ-Cup

Die Nachwuchsförderung liegt dem Cup am Herzen und die Jüngsten der Kategorie «Pfüderi» sind gerade mal vier Jahre alt. Aber der technische und athletische Anspruch steigt kontinuierlich mit der Alterskategorie an und der Nachwuchs wird fleissig ausgebildet. Um 08.30 Uhr starten die Rennen des EKZ-Cups in allen Alterskategorien. Um 13.30 Uhr greift dann jeweils die Elite der Herren ins Geschehen ein und danach finden noch die Rennen der Funfahrer statt. Eine Neuerung im EKZ-Cup ist die Plauschkategorie, die in Schwändi, Wetzikon, Hittnau und Gossau angeboten wird. «Damit ermöglichen wir den Plauschfahrern die attraktive Originalstrecke zu fahren, aber ohne Zeitmessung und Rennstress», sagt EKZ-Cup-Chef Heinrich Disch. «Neu listet der Verband die Rennen des EKZ-Cups auch als Kategorie F Rennen. Das heisst, die Athleten können Punkte für das Swiss-Cycling-Jahresklassement sammeln», erklärt Disch weiter. Dieser Umstand dürfte die Attraktivität des Cups noch steigern und für hochkarätige Startfelder sorgen.

EKZ-Cup als Sprungbrett für den Weltcup

Der letztjährige Cupsieger Nicola Rohrbach (Alosen ZG) hat seine Pläne dieses Jahr mit etwas weniger Ehrgeiz beim EKZ-Cup geschmiedet: «Ich werde mich in dieser Saison auf die Weltcups konzentrieren und werde damit den EKZ-Cup wohl nicht verteidigen können», gibt Rohrbach zu Protokoll und versichert: «Wo es reinpasst, bin ich aber am Start.» Der EKZ-Cup scheint also ein gutes Sprungbrett für eine internationale Karriere zu sein. Ähnlich sieht es bei Sabrina Maurer aus, die 2012 bei den Damen den Cup gewann. «Ich werde sehen, wie es international läuft und mich dann spontan entscheiden, ob ich doch auf die Gesamtwertung setze. Im Verlauf der Saison wird sich zeigen, was mehr Sinn macht», erklärt die Rheintalerin.

Looser will Cup zurückerobern

Bei den Herren tritt somit Konny Looser in die Rolle des Goldfavoriten. Der ehemalige U23-Marathon-Europameister gewann den Cup bereits 2011, liess ihn im vergangenen Jahr aber aus.
«Dieses Jahr geht mein Rennkalender super auf», freut sich Looser. «Der Cup hat sich zur einer wichtigen Rennserie gemausert. Wer hier gewinnt, erhält viel Beachtung», verdeutlicht Looser, der in früheren Jahren bereits die Nachwuchsklassen des EKZ-Cup durchlaufen hat. Weitere Namen, die es zu beachten gilt, sind Jürg Graf (Lüchingen SG), Zweiter im Cup 2012, Marcel Bartholet (Tuggen SZ), Sieger EKZ-Cup 2010 sowie Matthias Allenspach (Eschenbach SG), Michael Wildhaber (Wagen SG) und Silvio Büsser (Jona SG).

Baumgartner will zweiten Cupsieg

Bei den Damen dürfte Sabrina Baumgartner die Kandidatin für den Gesamtsieg sein. Sie gewann den Cup 2010 und war 2011 Zweite hinter Sabrina Maurer. «Es ist nicht meine Absicht, den Satz mit einem dritten Rang zu beenden», zwinkert die 24-jährige Thurgauerin. Aufpassen muss Baumgartner auf die junge Nicole Koller (Schmerikon SG), die Seriensiegerin in den Nachwuchsklassen ist, und dieses Jahr in die Damenkategorie aufsteigt. Einzelne Starts zugesagt haben Olympionikin Katrin Leumann (Rieden BS) und Schweizer Meisterin Sarah Koba (Buchs SG).