Auflösungsversammlung des Vereins „Spitex Schwanden und Umgebung“

An der ausserordentlichen Hauptversammlung der „Spitex Schwanden und Umgebung“ wurde im Brauereigasthof Adler Schwanden einstimmig die Auflösung des Vereins auf den 31. Dezember 2008 beschlossen. Am 20. November wird die Fusionsversammlung des ganzen Grosstales statt finden.



Der „letzte“ Vorstand der Spitex Schwanden und Umgebung: Isabelle Zimmermann
Der „letzte“ Vorstand der Spitex Schwanden und Umgebung: Isabelle Zimmermann

Die Gemeindestrukturreform wirkt sich auch stark auf die Strukturen von Vereinen und Institutionen ein. Die Tatsache, dass sich die 17 Gemeinden in der Region Glarus Süd in Zukunft zu einer Gemeinde vereinen und dass später nur noch ein Geldgeber in unserer Region bestehen wird, zwingt viele Vereinsvorstände zu einem Umdenken. Zäune werden niedergerissen, Privilegien in Frage gestellt, Fonds kommen andere Bestimmungszwecke. Kurz, in unserer Region hat man gemerkt, man ist eine Schicksalsgemeinschaft. Geht es einem Verein nicht gut, so sind in Zukunft auch die anderen betroffen. Das gilt im besonderen Mass für die Alters- und die Krankenbetreuung. Spitexdienste, Alters- und Pflegeheime sind gefordert. Ein Umdenken hat begonnen.

Spitex im Umbruch


Spitex, also Spital externer Dienst, bedeutet Dienstleistungen in der Pflege kranker Menschen, Unterstützung im Haushalt sowie Beratung der pflegenden Angehörigen. Wegen immer früherer Spitalentlassungen, neuer Behandlungsmöglichkeiten, modernster Hilfsgeräte, aber auch wegen steigender Ansprüche an die Kostentransparenz gewinnt die Spitex zunehmend an Bedeutung.

Neue Strukturen im spitalexternen Dienst haben schon seit einiger Zeit verschiedene Vereins-Vorstände beeinflusst. Spitex Schwanden hat mit dem Haus- und Krankenpflegeverein Haslen-Nidfurn nach einer langen Zusammenarbeitsphase im Sommer 2007 zum Verein Spitex Schwanden und Umgebung fusioniert. Kaum war diese Fusion über die Bühne, kam es zu intensiven Kontakten mit dem Spitexverein Mitlödi, Sool und Schwändi. Seit Beginn 2008 ist eine sehr enge Zusammenarbeit daraus entstanden. Gleichzeitig kamen weitere langwierige Fusionsgespräche mit den Vereinen im hinteren Glarnerland. Ab Januar 2009 soll nur noch ein Verein zwischen Mitlödi und Linthal bestehen. Der neue gemeinsame Stützpunkt ist im leerstehenden Schulhaus in Diesbach geplant. Wie der neue Verein heissen wird stehet im Moment noch nicht fest.

„Spitex Schwanden und Umgebung“ noch knapp zwei Monate


Die ausserordentliche Hauptversammlung des neuen Vereins stimmte der grossen Fusion einstimmig zu. Sie hatte volles Vertrauen in die grosse Arbeit des Vorstandes mit Christine Blumer, Schwanden als Präsidentin; Albin Hösli, Haslen als Vizepräsident; Paul Aebli, Schwanden, zuständig für die PR; Hanspeter Aschwanden, Haslen, Mitgliederverwalter und Isabelle Zimmermann, Nidfum, Verantwortliche für die bestehenden Fonds. Die Geschäftsstelle wurde von Erika Honegger, Ermatingen geleitet. Auf Ende 2008 ist nun Schluss. Ein völlig neues Konzept soll umgesetzt werden. Hoffen wir, dass alles so klappen wird, wie es in unzähligen Kommissionssitzungen geplant worden ist.

Am Schluss der Hauptversammlung dankte Rolf Hürlimann im Namen der Gemeinde Schwanden dem scheidenden Vorstand für die gemeinnützige Arbeit.