Eigentlich gibt es im Wasserbau, anders als im Hochbau, keine Aufrichtefeste. Trotzdem war es der Linthverwaltung ein Bedürfnis, den enormen Einsatz zu würdigen und zu verdanken, den die Bauarbeiter am Linthkanal von früh bis spät und auch an Samstagen geleistet haben und noch weiter erbringen. Darum lud der Linthingenieur Bauleute, Planer und auch die Forstarbeiter zu einer Feier ins Restaurant Sternen in Benken ein. Rund 120 Personen freuten sich, bei herrlichem Frühlingswetter den Apéro auf der Sternenterrasse zu geniessen und «ihre» Linth für einmal nicht aus der Optik der Baustelle zu erleben.
In seiner Begrüssung skizzierte Linthingenieur Markus Jud kurz den Ablauf des Baugeschehens seit Baubeginn. Im Namen des Linthwerks sprach er allen Beteiligten seinen Dank für das grosse Engagement aus. In einer launigen Rede schlug Heiner Keller, Umweltbaubegleiter, eine Brücke von der heutigen Baustelle in die geschichtsträchtige Vergangenheit des Linthgebiets. Er erläuterte die Pionierrolle des Linthwerks für den Schweizer Wasserbau und schilderte, mit welch bescheidenen technischen Mitteln man zur Zeit von Hans Konrad Escher den Linthkanal baute. Der Exkurs in die Geschichte führte den Referenten auch direkt in die Gegenwart. Früher hätten sich Österreicher und Zürcher feindlich gegenübergestanden, heute feierten sie zusammen mit anderen die Aufrichte am gemeinsamen Hochwasserschutzprojekt …
Zum geselligen Teil des Abends gehörte ein reichhaltiges Nachtessen. Für die Gäste gab es ausserdem einen Wettbewerb. Drei glückliche Gewinner konnten einen gut gefüllten Früchtekorb nach Hause tragen.
Aufrichtefeier am Linthkanal
An einem gemütlichen und informativen Aufrichtefest dankte die Linthverwaltung am 22. März den Bauleuten und Unternehmern für ihren grossen Einsatz am Linthkanal. Nach über drei Jahren Bauzeit können die Hauptarbeiten an Gewässern und Dämmen im April weitgehend abgeschlossen werden.