Aufstieg in die 2. Liga

Mit zwei Siegen aus den drei Aufstiegsspielen an diesem Wochenende steigt die Grossfeldmannschaft der Hurricanes Glarnerland in die 2. Liga auf.



In der nächsten Saison dürfen sich die Hurricanes Glarnerland also in der 2. Liga präsentieren (Bild: ehuber)
In der nächsten Saison dürfen sich die Hurricanes Glarnerland also in der 2. Liga präsentieren (Bild: ehuber)

Am vergangenen Wochenende kämpften die Hurricanes Glarnerland mit Rotkreuz, Mendrisiotto und Buochs um zwei Plätze in der 2. Liga. Die Hurricanes Glarnerland starteten am Samstag mit der Partie gegen Astros Rotkreuz.

Basis zum Erfolg

Schnell zeigte sich, dass die Glarner zwar mit dem Gegner mithalten konnten, sie aber unter grosser Nervosität litten. Beide Teams versuchten in der eigenen Platzhälfte möglichst aggressiv zu verteidigen und dadurch keine Abschlüsse des Gegners zuzulassen. Durch dieses eher defensive Verhalten gab es aus dem Spiel heraus beinahe keine Torchancen. Erst ein direkt verwandelter Freistoss der Zuger gab dem Spiel und vor allem den Glarnern den Startschuss. Nach der Pause zeigten sich die Hurricanes endlich auch in der Offensive kämpferisch und glichen im Powerplay durch Polli aus. Die Hurricanes liessen sich auch vom erneuten Führungstreffer von Astros Rotkreuz beeindrucken und konterten diesen mit einem Doppelschlag innert 30 Sekunden durch Berzel und Weber zur 3:2 Führung. Dies war der endgültige Wendepunkt im Spiel und Reithebuch schoss noch zum 4:2 Endstand ein. Dieser Sieg im Startspiel liess die Mannschaft zuversichtlich auf die zwei weiteren Spiele am Sonntag blicken und Trainer Anliker hoffte, dass sich dadurch die Nervosität bei seinen Spielern etwas legen würde.

Zitterpartie

Mit den Power Waves aus Buochs stand den Glarnern am Sonntag ein Gegner gegenüber, welcher mit der Startniederlage vom Samstag bereits unter Druck stand. Bei einer Niederlage hätten sie fast nur noch theoretische Chancen auf einen der zwei Aufstiegsplätze gehabt. In diesem Spiel verschlief das Glarner Team den Anfang nicht und spielte von Anfang an frischer und engagierter als im Startspiel. Trotz der sichtlichen Leistungssteigerung, welche sicher auch mit der niedrigeren Nervosität zusammenhing, endete die erste Halbzeit torlos. Erst nach zehn Minuten der zweiten Hälfte brachte Rhyner die Hurricanes Glarnerland im Powerplay in Führung. Im weiteren Verlauf des Spieles häuften sich die Chancen der Wirbelwinde, doch die Stürmer liessen teilweise hochkarätige Möglichkeiten aus und bekamen mit einem Weitschuss der Buochser die Quittung zum 1:1. Aber auch dieser kleine Rückschlag vermochte das Team nicht aus der Bahn zu werfen und der Glarner Sturmlauf auf das gengerische Tor dauerte weiterhin an. Knapp zwei Minuten vor Schluss endete dann ein schneller Konter bei Blumer, welcher den viel umjubelten Siegestreffer erzielte.

Ein Tor reicht zum Aufstieg

Das abschliessende Spiel bestritten die Hurricanes Glarnerland gegen Mendrisiotto, welches bis anhin einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto hatte. Die Ausgangslage war also ähnlich wie beim Spiel gegen Buochs: Die Glarner durften, der Gegner musste punkten. Ein Unentschieden oder gar ein Sieg hätte für die Hurricanes den definitiven Aufstieg bedeutet. Die Tessiner zeigten aber von Beginn weg, dass sie auch noch um die Vergabe der Aufstiegsplätze mitreden wollten und zogen ein schnelles und körperbetontes Kombinationsspiel auf. Die Hurricanes hielten dagegen und kamen zu einigen guten Abschlüssen, von welchen jedoch keiner erfolgreich war. Die Tessiner hingegen nutzten zwei Fehler der Glarner rigoros aus und so stand es zur Pause 2:0 für Mendrisiotto. Nach der Pause zeigten beide Teams die wohl besten Minuten des ganzen Wochenendes und das Spiel wogte hin und her. Dabei wurde es jedoch auch übertreiben hart und die Schiedsrichter sprachen zahlreiche Strafen aus. So kam es, dass Mendrisiotto sogar ein Mal mit zwei Mann mehr spielen konnte. Die Glarner liessen jedoch kein Tor zu und konnten in einem Gegenzug durch Blumer auf 2:1 verkürzen. Trainer Anliker ahnte zu diesem Zeitpunkt bereits, dass eine Niederlage mit 2:1 dank des Torverhältnisses dennoch zum Aufstieg reichen würde. Unter lautstarker Unterstützung der äusserst zahlreichen Zuschauern versuchte das Team nun keinen Gegentreffer mehr einstecken zu müssen und bibberte, als Mendrisiotto einen Penalty nur an den Pfosten setzte. Den Glarnern bot sich ebenfall mittels Penalty die Chance auf den Ausgleich, welche jedoch ebenfalls nicht wahrgenommen wurde. So blieb es bei der 2:1 Niederlage und die grosse Rechnerei und Telefoniererei mit dem Verband begann. Etwa eine Stunde nach Spielschluss war man nach Studium der Reglemente zur Rangliste gekommen und die Hurricanes Glarnerland gewannen das Aufstiegsturnier vor den punktgleichen Rotkreuz und Mendrisiotto. Dabei behielten die Hurricanes nur gerade durch ein einziges Tor in der Tordifferenz die Oberhand.

In der nächsten Saison dürfen sich die Hurricanes Glarnerland also in der 2. Liga präsentieren und bedanken sich bei den zahlreichen und lautstarken Zuschauern!