Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Glarus Süd

Der Gemeinderat erteilt eine Bewilligung zur Führung des Café-Kulturzentrum BSINTI in Braunwald. Im Glarnerwald in Engi entsteht ein Waldreservat und für die Erarbeitung eines Alpkonzeptes wird ein Nachtragskredit von 40 000 Franken bewilligt. Im Weiteren unterzeichnet der Rat die Leistungsvereinbarung mit dem Verein Glarner Wanderwege und vergibt Arbeiten im Zusammenhang mit der Erschliessung der Unteren Allmeind in Haslen.



Gemeindehaus von Glarus Süd. (Bild: jhuber)
Gemeindehaus von Glarus Süd. (Bild: jhuber)

Erteilung Gastwirtschaftbewilligung

Der Gemeinderat erteilt Herrn Alexander Stuber, Braunwald, eine bis Ende Wintersaison 2012/2013 befristete Bewilligung zur Führung des Café-Kulturzentrum BSINTI in Braunwald. Um eine definitive Bewilligung erteilen zu können, sind bauliche Anpassungen vorzunehmen.

Vereinbarung Waldreservat Glarnerwald


Im Rahmen des Kantonalen Waldreservatkonzepts und basierend auf Ergebnissen von in diesem Zusammenhang durchgeführten Studien schlägt der Kanton die Einrichtung eines Waldreservates für den Glarner Wald in Engi vor. Begründet wird dies mit dem Schutz der seltenen Waldgesellschaften «Alpenlattich–Fichtenwald mit Torfmoos» sowie «Alpenlat tich–Fichtenwald mit Heidelbeere». Die Abteilung Wald hat einen Entwurf für eine Vereinbarung ausgearbeitet. Ein Gebiet mit insgesamt 47 ha Wald soll als Totalreservat für 50 Jahre unter Schutz gestellt werden. Dafür steht der Gemeinde Glarus Süd eine Ertragsausfallentschädigung zu. Der Rat ist mit dem ausgearbeiteten Vereinbarungsentwurf einverstanden.

Schutzbeschluss Mürtschental

Im Mürtschental (Gemeinde Glarus Nord) soll eine Schutzzone entstehen. Ein kleines Ge biet, das Walen-Fessis der ehemaligen Gemeinde Sool, tangiert auch die Gemeinde Glarus Süd. Das unter Schutz zu stellende Gebiet gehört zum Landschaftsobjekt «Murgtal-Mürtschental»; es handelt sich dabei um ein BLN-Gebiet des Bundes (Bundesinventar Landschaften und Naturdenkmäler). Der Gemeinderat ist unter Vorbehalt mit dem Schutzbeschluss einverstanden. Dieser soll dahingehend ergänzt werden, dass festgehalten wird, was im Alpbetrieb erlaubt ist. Zudem sollen keine weiteren Zäune erstellt werden müssen.

Erschliessung Untere Allmeind Haslen

Die Erschliessungsstrasse «Untere Allmeind» in Haslen soll um rund 65 m verlängert werden. Damit können einerseits fünf neue Parzellen erschlossen werden, andererseits wird der Daniel Jenny & Co. ermöglicht, sechs neue Garagen zu realisieren. Die Kosten werden entsprechend aufgeteilt. Bei dieser Gelegenheit werden auch die notwendigen Werkleitungen neu verlegt. Der Gemeinderat vergibt die Baumeisterarbeiten an die W. Hösli AG, Glarus sowie die Sanitärarbeiten an Bruno Peterer, Schwanden. Zusammen mit den Ingenieur- und Geometerkosten betragen die Gesamtkosten 155 0000 Franken.

Alpkonzept wird erarbeitet

Mit der Gemeindefusion hat die Gemeinde Glarus Süd unter anderem auch die insgesamt 39 Alpen der ehemaligen Gemeinden übernommen. Die Herausforderung besteht nun darin, die Verwaltung dieser Alpen – es gelten zum Teil sehr unterschiedliche Regelungen – auf eine einheitliche Basis zu stellen. Dazu soll ein Alpkonzept erstellt werden, wobei die Bewirtschafter ihre Überlegungen und Ideen einbringen können. Mit dem Auftrag werden die beiden Büros Agridea und Alpe beauftragt, eigenes Personal wird bei der Erarbeitung miteinbezogen, um die Kosten entsprechend tief zu halten. Die Bewirtschafter werden zu einem Informationsabend eingeladen.

Verein Glarner Wanderwege

Der Gemeinderat unterzeichnet die Leistungsvereinbarung mit dem Verein Glarner Wanderwege. Nebst der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und dem Verein wird insbesondere die Aufgabenteilung betreffend Planung, Kontrolle, Signalisation und Unterhalt des kantonalen Wanderwegnetzes geregelt.