Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Glarus Süd

Der Gemeinderat Glarus Süd informiert über Feldarbeiten im Rahmen der Waldfeststellung und beschliesst, das Projekt Zigersennerei nicht mehr weiter zu verfolgen. Des Weiteren werden die Sanierungen von Waldstrassen und Wanderwegen beschlossen. Er nimmt eine Anpassung (Umschichtung) in der Mengengebühr der Wasserversorgung und Siedlungsentwässerung vor und genehmigt für Eintrittsschwellen und -stelen im Rahmen des NRP-Projektes «Sardona – aktiv» einen Nachtragskredit.



Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Glarus Süd.
Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Glarus Süd.

Im Rahmen der laufenden Totalrevision der Ortsplanung Glarus Süd wird gestützt auf Art. 9 des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Wald (EG WaG) auch das Waldfeststellungsverfahren durchgeführt. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben muss der Wald, soweit er an die Bauzone angrenzt, erfasst und festgelegt werden. Diese Arbeiten werden durch den zuständigen Revierförster durchgeführt. Die Feldaufnahmen im Gebiet Glarus Süd finden im Monat Mai statt. Der Gemeinderat bittet um Verständnis und Kenntnisnahme.

Projekt Zigersennerei


Das Projekt Zigersennerei Obererbs wurde im Rahmen des Projektes «Chäs und Ziger» vom Kanton und der ehemaligen Gemeinde Elm ins Leben gerufen. In dieser Zeit haben sich der Gemeinderat und Dritte intensiv mit diesem Projekt auseinandergesetzt. Verschiedene Faktoren haben den Gemeinderat jetzt zur Aufgabe dieses Projektes bewogen. Es zeigte sich, dass der ursprüngliche Kostenrahmen überschritten würde und dafür die Subventionsgelder nicht mobilisiert werden könnten. Schlussendlich fehlte der wichtigste Puzzlestein für die Realisierung, trotz intensiven Bemühungen konnte keine initiative Trägerschaft (Betreiber) für die Zigersennerei gefunden werden.

Sanierung Waldstrasse Obererbs


Das Teilstück Büel–Hinterstafel–Skihütte der Obererbsstrasse ist sanierungsbedürftig und wird instand gestellt. An den voranschlagten Kosten von 330 000 Franken beteiligen sich die Gemeinde und die armasuisse je zur Hälfte. Diese Kostenteilung entspringt einer Regelung mit der armasuisse, die bereits im 1972 vereinbart wurde.

Nachtragskredit für den Ausbau Wanderweg Bösbächi–Braunwald


Es zeigt sich, dass der Wanderweg Bösbächi–Braunwald immer beliebter wird. Das sind sicherlich Auswirkungen der neuen Verbindungsstrasse Rütenen–Wysswand und der Symbiose zwischen der Braunwald- und Brunnenbergbahn mit dem neuen Rundwanderungsangebot. Im Bereich Bächibach und der Braunwalderalp ist der Wanderweg in einem schlechten Zustand, das hat vermehrt zu Reklamationen geführt. Nun wird dieser Wegabschnitt in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz ausgebaut. Der Gemeinderat hat dafür einen Nachtragskredit von 100 000 Franken bewilligt.

Nachtragskredit für die Sanierung der Rutschung Waldstrasse Braunwaldbahn–Kieligen–Bergguet in Rüti


Am 6. Januar 2015 ereignete sich ein Erdrutsch an der sogenannten Kieligenstrasse. Als Sofortmassnahme wurde die Strasse gesperrt und der instabile Bereich abgeholzt. Zwischenzeitlich wurde ein Sanierungsprojekt ausgearbeitet, das von den involvierten Stellen gutgeheissen und mit 70% subventioniert wird. Die Gesamtsanierungskosten belaufen sich auf zirka 182 600 Franken, wovon der Gemeinde zirka 55 000 Franken verbleiben. Der Gemeinderat hat den entsprechenden Nachtragskredit genehmigt.

Anpassung (Umschichtung) der Mengengebühr der Wasserversorgung und Siedlungsentwässerung


Bereits im Jahresabschluss 2013 konnte festgestellt werden, dass die Einnahmen der Spezialfinanzierung Wasserversorgung nicht ausreichen, um längerfristig eine ausgeglichene Rechnung vorlegen zu können. Bei der Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung hingegen kann in nächster Zeit eine ausgeglichene Rechnung erreicht werden. Aufgrund dieser Erkenntnisse hat der Gemeinderat eine Anpassung (Umschichtung) der Mengengebühren beschlossen, dies wurde im Rahmen der GV vom November 2014 bereits angekündigt. Die Mengengebühr wird so angepasst, dass die Gesamtbelastung für die Bezüger nicht höher wird als bisher. Dies wird erreicht, indem die Mengengebühr bei der Wasserversorgung um Fr. 0.20 pro m3 erhöht und im Gegenzug die Mengengebühr bei der Abwasserentsorgung um Fr. 0.20 pro m3 reduziert wird. Diese Anpassung tritt rückwirkend auf den 01.01.2015 in Kraft.

Nachtragskredit für Eintrittsschwellen und -stelen Projekt «Sardona – aktiv»


Im Rahmen des NRP-Projektes «Sardona – aktiv» wird versucht, die Tektonikarena Sardona touristisch voranzubringen. Es sollen mehr Gäste in dieses Gebiet kommen, damit die Wertschöpfung gesteigert werden kann. Im Rahmen dieses Projektes sind an insgesamt 28 Eintritten Eintrittschwellen (Steinschwelle aus Verrucano mit Messingschild) und Eintrittstelen (bedruckte Wegstele aus Metall) geplant, davon sechs im Gemeindegebiet Glarus Süd. Der Anteil der Gemeinde Glarus Süd an die Material- und Montagekosten beträgt 12 000 Franken. Der Gemeinderat hat den entsprechenden Nachtragskredit genehmigt. (mitg.)

Erfolgreiche Katastrophenübung Technico


Verschiedene zivile und militärische Einsatzkräfte haben vom 20. bis 23. April 2015 im Rahmen eines Katastrophen-Szenarios im Raum Glarus Süd geübt. Ziel der Übung war es, gemeinsam das wirkungsvolle Zusammenspiel der Kräfte zu erproben und zu trainieren und wichtige Erktenntnisse für allfällige Ernstfälle zu gewinnen. Es war erfreulich zu sehen, wie gut die Koordination und Absprache zwischen Militär, Zivilschutz und den zivilen Behörden funktionierte. Die Schadenplätze waren gut gewählt und brachten einen grossen Mehrwert für Glarus Süd. Die erhaltene Arbeitsleistung wird hoch eingeschätzt und der Gemeinderat dankt und ist überzeugt, dass im Rahmen dieser Übung für alle Beteiligten eine Win-win-Situation erreicht wurde.