Aus der Euphorie in die Realität zurückgespült – Glarner Sportschützen auf dem Abstiegsrang

Die vierte Runde der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft brachte für das Nationalliga A-Team eine Ernüchterung. Die Erstligisten führen und die Drittligisten schossen ein Remis.



Andreas Stüssi trennte nur 1 Punkt vom Maximum (zvg)
Andreas Stüssi trennte nur 1 Punkt vom Maximum (zvg)

Als hätten Realisten, vielleicht auch Pessimisten, nach dem Auftakt nicht gesagt, dass die Niederlage gegen Dielsdorf der ersten Glarner Mannschaft am Ende zum Verhängnis werden könnte. Nun ist es nach vier Runden zwar noch nicht so weit, doch die Glarner wurden vom vierten auf den siebten Rang zurückgeworfen – und Rang sieben bedeutet in der Schlussrechnung, dass einmal mehr am Finaltag um den Ligaerhalt gekämpft werden müsste. Genau dies wollen die Glarner verhindern und dürfen weiterhin von einer Finalteilnahme träumen, wo um Edelmetall geschossen werden kann – wenn der Final schon vor heimischer Kulisse in der lintharena stattfindet.

Gute, aber chancenlose Runde

Wieder die Realisten gefragt, erstaunte es niemanden, dass aus der vierten Begegnung für die Glarner keine Punkte liegen blieben. Der Gegner war nämlich niemand Geringeres als der Leader aus Olten. Die Solothurner sind eine Macht und demonstrierten dies auch gegen die Sportschützen Glarnerland (1585:1565). Zwanzig Punkte Differenz sind für die Glarner schlicht und einfach zu viel. Da halfen die erneuten 200 Punkte von Frantisek Smetana ebenso wenig wie die 197 Ringe von Gina Landolt und André Eberhard, die Leistung von Silvan Lendi (196) oder Julian Bellwald, Tim Landolt und Mischa Armati (alle 195). Somit spielte auch das verhaltene Abschneiden des zweiten Tschechen, Petr Smol, mit 190 Punkten keine Rolle.

Tabellenführung übernommen

Besser und entspannter sieht die Lage für Glarnerland 2 aus. Die Erstligisten deklassierten Obernau mit 50 Punkten Differenz (1555). Mit diesem Husarenritt schoben sie sich an die Tabellenspitze und überholten Genf. Verantwortlich für diesen Sieg waren Andreas Stüssi (199), Michael Köppel (198), Patrick Hunold (197), Vladimir Haloda (196), Rolf Lehmann und Sandra Monney (je 192), Lio Wickihalder (191) sowie Corinne Jöhl (190). Letztere zeigte keine Nerven nach dem Wechsel in die zweite Mannschaft.  

Ein Punkt fehlte zum Sieg

Eine faire Punkteverteilung zwischen Glarnerland 3 und Reichenbach 1 lautete das Fazit nach der Begegnung der beiden Teams, welche sich mit 1488 Punkten trennten. Pia Freitag (193), Philipp Landolt (192), Jürg Fischli und René Müller (je 191), Lars Kamm (185), Klaus Honold (178) und Markus Landolt (175) steuerten ihre Punkte bei.

4. Runde:

Liga: NLA

Thunersee Region–Tafers 1 1'547:1'576. Nidwalden–Gossau 1 1'549:1'567. Dielsdorf 1–Thörishaus 1'550:1'567. Glarnerland 1–Olten 1 1'565:1'585.
1. Olten 1 8 6'342. 2. Nidwalden 5 6'215. 3. Tafers 1 4 6'282. 4. Thörishaus 4 6'262. 5. Gossau 1 4 6'261. 6. Dielsdorf 1 4 6'221. 7. Glarnerland 1 3 6'252. 8. Thunersee Region 0 6'154.

Liga 1, Gruppe 2

Heitenried 1–Genève L'Arquebuse 1'520:1'536. Winistorf–Illnau-Effretikon 1'480:1'523. Vaduz–Grabs 1'538:1'530. Glarnerland 2–Obernau 1'555:1'505.
1. Glarnerland 2 8 6'151. 2. Genève L'Arquebuse 8 6'144. 3. Grabs 4 6'114. 4. Vaduz 4 6'091. 5. Heitenried 1 3 6'033. 6. Obernau 2 6'039. 7. Illnau-Effretikon 2 6'030. 8. Winistorf 1 5'961.

Liga 2, Gruppe 6

Biezwil 2–Niederbüren MSV 1'452:1'472. Ebikon–Franches-Montagnes 1'452:1'512. Champagne VD–Siggenthal 1'474:1'441. Glarnerland 3–Reichenbach 1 1'488:1'488.
1. Franches-Montagnes 8 6'063. 2. Champagne VD 6 5'902. 3. Reichenbach 1 5 5'945. 4. Glarnerland 3 5 5'909. 5. Niederbüren MSV 4 5'909. 6. Ebikon 4 5'851. 7. Biezwil 2 0 5'782. 8. Siggenthal 0 5'758.